Wladimir Putin: Ukrainischer Soldat kämpft 50 Tage erfolgreich ohne Verstärkung gegen Russland
Wladimir Putin: Ukrainische Ein-Mann-Armee verteidigt sich gegen Russland. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Valeriy Sharifulin
Erstellt von Mia Lada-Klein
07.10.2025 17.09
- Rus kämpfte über 50 Tage lang allein gegen russische Truppen
- Insgesamt tötete er 27 feindliche Soldaten
- Rus wurde für den Titel "Held der Ukraine" nominiert
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Ein ukrainischer Soldat, der unter dem Codenamen "Rus" kämpft, hat Unfassbares geleistet: 50 Tage lang kämpfte Rus ganz allein, um zwei wichtige Brücken in Donezk vor den russischen Truppen zu schützen. In dieser Zeit soll er 27 feindliche Soldaten außer Gefecht gesetzt und damit den Vormarsch russischer Truppen gestoppt haben. Für seinen Einsatz wurde Rus für die höchste Auszeichnung des Landes, den Titel "Held der Ukraine", vorgeschlagen.
Wochen im Schatten des Krieges
Was sich anhört wie eine Filmszene, war für Rus brutaler Alltag. Zusammen mit seinem Kameraden Artis verschanzte er sich in einem modrigen Keller eines kleinen Hauses, kaum 200 Meter von der Frontlinie entfernt. Über ihnen kreisten Drohnen, die sie ständig ins Visier nahmen – "ihr Summen war wie das Surren einer Mücke, nur tödlicher", erinnert sich Rus "The Sun" zufolge.
Die beiden Soldaten hatten sich auf eine kurze Mission eingestellt – zehn Tage, um zwei Brücken zu sichern. Doch aus Tagen wurden Wochen. Als Artis nach einem Mörserangriff schwer verletzt wurde, blieb Rus allein zurück. Er kämpfte weiter, umgeben von Leichen, Rauch und Verwesungsgeruch, wie er es beschreibt.
Leben im Ausnahmezustand
An Schlaf oder Hygiene war kaum zu denken. "Wir durften nur im Morgengrauen oder in der Dämmerung raus, um die Toilette zu benutzen", erzählt Rus. Wasser gab es keines, gewaschen wurde sich mit Babytüchern. "Ich machte Kniebeugen und Liegestütze, nur um nicht verrückt zu werden", sagt er.
Entspannung bedeutete für ihn: den Helm kurz abnehmen, die Weste lockern. "Das war Luxus." Trotz Hunger, Erschöpfung und ständiger Gefahr hielt er durch – ein Mensch allein gegen eine ganze Armee.
Als russische Einheiten immer näher rückten, blieb Rus – entgegen aller Befehle – auf Position. Er wollte nicht, dass die Brücken in Feindeshand fielen. Fünf weitere Tage kämpfte er in Deckung gegen Putins Truppen, bis Verstärkung eintraf.
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