Donald Trump: "Fast kein Land gewonnen!" US-Präsident legt mit Kritik an Putin nach
Donald Trump äußerte im Weißen Haus seinen Unmut über Wladimir Putin. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Martin Gottschling
26.09.2025 10.14
- Donald Trump äußert erneut Kritik an Russland
- US-Präsident zeigt sich "enttäuscht" von Wladimir Putin und macht auf geringe Gebietsgewinne in der Ukraine aufmerksam
- Trump fordert Moskau zur Beendigung des Krieges auf
Lange Zeit zeigte Donald Trump wenig Härte gegenüber Wladimir Putin. Das Treffen zwischen dem US-Präsidenten und dem Kremlchef in Alaska vor wenigen Wochen wirkte nahezu freundschaftlich. Doch nachdem Russland auch anschließend keine Bereitschaft zur Beendigung des Ukraine-Krieges zeigte, verschärfte sich Trumps Ton zuletzt. Erst in dieser Woche verspottete er Russland auf Truth Social als "Papiertiger", weil es den Konflikt nach dreieinhalb Jahren immer noch nicht für sich entscheiden konnte. Er kündigte außerdem an, dass die Ukraine mithilfe der europäischen Nato-Partner alle besetzten Gebiete zurückerobern könnte. Nun legte Trump mit einem weiteren Verbalangriff gegen Putin nach.
Donald Trump "enttäuscht" von Wladimir Putin: US-Präsident kritisiert Russland erneut
Der US-Präsident sagte am Donnerstag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus, bei dem auch der türkische Präsident Reccep Tayyip Erdogan anwesend war, dass er "enttäuscht" von Putin sei. Erneut hob er dabei die militärische Schwäche Russlands hervor. "Trotz der schweren Bombardierungen der letzten zwei Wochen haben sie fast kein Land gewonnen. Ich werde niemanden als Papiertiger bezeichnen, aber Russland hat Millionen und Abermillionen Dollar für Bomben, Raketen, Munition und Menschenleben ausgegeben. Ihre Leben. Und sie haben praktisch kein Land gewonnen. Ich denke, es ist Zeit aufzuhören, wirklich."
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Treffen mit Recep Tayyip Erdogan: Donald Trump will, dass Türkei auf russisches Öl und Gas verzichtet
Trump hatte bei den Gesprächen im Weißen Haus Erdogan die Aufhebung von Sanktionen gegen die türkische Verteidigungsindustrie in Aussicht gestellt und ihn gleichzeitig dazu gedrängt, kein russisches Öl und Gas mehr zu kaufen. Die Türkei pflegt weiterhin enge wirtschaftliche Beziehungen zum Kreml und schloss sich den westlichen Sanktionen nicht an. Das Land bot in diesem Jahr außerdem den Rahmen für die Wiederaufnahme direkter Gespräche zwischen Vertretern aus Moskau und Kiew.
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