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Donald Trump: Bei Putin ist er gescheitert - mit einem Satz entlarvt er sich selbst

Donald Trump (rechts) hat offenbar eine Ukraine-Wende vollzogen. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Donald Trump spottet über Russland und entlarvt sich selbst
  • Moskaus Verweigerung und Rekord-Angriffe treiben Trump zur Wende
  • Selenskyj von Trumps Kurswechsel überrascht

Die mangelnde Bereitschaft Wladimir Putins zu Verhandlungen und wiederholte Übergriffe russischer Streitkräfte auf NATO-Hoheitsgebiet haben zu einem fundamentalen Wandel in der Ukraine-Politik von US-Präsident Donald Trump geführt. Bei einem Zusammentreffen mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj während der UN-Generalversammlung in New York erklärte Trump, er halte die Ukraine gemeinsam mit der EU für fähig, sämtliche besetzten Territorien in ihren Ursprungszustand zurückzuführen.

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Donald Trump spottet über Russland und entlarvt sich selbst

Auf seiner Plattform Truth Social bezeichnete Trump Russland als kraftlos und verglich das Land nach dreieinhalb Jahren erfolgloser Kriegsführung mit einem "Papiertiger". Der US-Präsident befürwortet mittlerweile sogar die Bekämpfung russischer Militärmaschinen über NATO-Gebiet.

Bei einer Unterredung mit Emmanuel Macron räumte Trump ein, seine Verbindung zum russischen Staatschef habe bedauerlicherweise keine Bedeutung gehabt.

  • Dies markiert einen drastischen Bruch mit seiner früheren Haltung, in der er wiederholt seine ausgezeichneten Beziehungen zu Putin hervorgehoben hatte.

Moskaus Verweigerung und Rekord-Angriffe treiben Trump zur Wende

Außenminister Marco Rubio führte die Kursänderung auf Russlands systematische Verzögerung jeglicher Friedensbemühungen zurück.

  • Der Präsident habe enormes Durchhaltevermögen gezeigt und auf eine diplomatische Lösung des Ukraine-Konflikts gesetzt. Nach einer Stillstandsphase sei jedoch ein Stadium möglicher Verschärfung erreicht.
  • Washington registriere zudem Grenzüberschreitungen durch unbemannte Flugobjekte und Kampfjets in den Luftraum angrenzender Staaten. Der Außenminister kündigte Wirtschaftssanktionen gegen Moskau und Rüstungslieferungen nach Kiew an.

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Trump verfüge über konkrete Handlungsmöglichkeiten und werde bei anhaltenden russischen Übergriffen entsprechende Maßnahmen einleiten.

  • "Der Präsident ist ein sehr geduldiger Mann. Er setzt sich sehr für den Frieden ein, aber seine Geduld ist nicht unendlich", warnte Rubio.

Selenskyj von Trumps Kurswechsel überrascht

Der ukrainische Staatschef zeigte sich von Trumps Ankündigung auf Truth Social überrascht und äußerte gegenüber Fox News seine Hoffnung, dass der US-Präsident bei seiner neuen Territorialposition bleibe. Er sprach von äußerst ermutigenden Zeichen für Amerikas Beistand bis zum Kriegsende.

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/news.de/dpa/stg

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