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Donald Trump: Republikaner veröffentlichen Epstein-Akten – das ist jetzt bekannt

Donald Trump: 33.000 Seiten Epstein-Akten wurden veröffentlicht. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein

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  • Republikaner erzwingen Freigabe von Epstein-Akten
  • Kaum neue Details laut Demokraten
  • Weitere Zeugen vor Ausschuss geladen

Der US-Kongress sorgt mit einer massiven Dokumentenveröffentlichung für Wirbel: Mehr als 33.000 Seiten zu Jeffrey Epstein und seinen Netzwerken sind laut "Daily Mail" nun öffentlich einsehbar. Doch wie viel Neues steckt tatsächlich in den heiß diskutierten Unterlagen?

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Warum wurden die Akten jetzt veröffentlicht?

Der republikanische Vorsitzende des Aufsichtsausschusses, James Comer aus Kentucky, hatte das Justizministerium zur Herausgabe gezwungen. Zuvor hatten die Abgeordneten eine entsprechende Gesetzesvorlage verabschiedet. Nun liegen zehntausende Seiten auf dem Tisch. Viele davon sind allerdings bereits bekannte Materialien.

Welche Details enthalten die Dokumente?

Unter den Papieren befinden sich interne Berichte über Epsteins Tod in einer Gefängniszelle 2019, darunter ein Protokoll des Bureau of Prisons. Dieses bestätigt die bisherige Einschätzung: Selbstmord. Auch Transkripte von Gesprächen mit Epsteins Vertrauter Ghislaine Maxwell sowie Videos von Betroffenen sind Teil der Sammlung.

Bringen die Akten wirklich neue Erkenntnisse?

Demokraten im Ausschuss zweifeln daran, dass die Akten neue Erkenntnisse bringen werden. Der Abgeordnete Robert Garcia erklärte, fast alle Dokumente seien bereits veröffentlicht worden. Auch seine Parteikollegin Summer Lee betonte, einzig ein Flugprotokoll von Epsteins Privatjet stelle eine echte Neuigkeit dar.

Warum gibt es Streit im Repräsentantenhaus?

Einige Abgeordnete wie Thomas Massie und Ro Khanna wollen mit einem Entlastungsantrag erzwingen, dass sämtliche Akten ohne Einschränkungen freigegeben werden. Kritiker werfen der republikanischen Führung jedoch vor, den Prozess zu verzögern und nur symbolische Abstimmungen anzusetzen. Immer wieder tauchen auch Gerüchte auf, dass US-Präsident Donald Trump mit Jeffrey Epstein zu tun hatte und dadurch möglicherweise versucht, Dinge zu vertuschen, die mit ihm in Zusammenhang stehen.

Wer wird noch aussagen müssen?

In den kommenden Wochen sollen weitere prominente Zeugen vor dem Ausschuss erscheinen, darunter der ehemalige Arbeitsminister Alex Acosta, der 2007 an einem umstrittenen Deal mit Epsteins Anwälten beteiligt war. Auch Bill und Hillary Clinton sind für Oktober vorgeladen.

Welche Rolle spielt das Finanzministerium?

Neben den Akten fordert der Ausschuss auch Finanzunterlagen an. Es geht um sogenannte "Suspicious Activity Reports", die Hinweise auf verdächtige Geldbewegungen enthalten könnten. Das Finanzministerium hat bis Mitte September Zeit, diese herauszugeben.

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/loc/news.de

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