Politik

Angela Merkel: "Tiefgreifende politische Fehlentscheidung!" Ex-Minister greift Altkanzlerin an

Angela Merkel erntet scharfe Kritik von einem ehemaligen Minister aus ihrem Kabinett. Bild: picture alliance/dpa | Angelika Warmuth

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  • Neue Kritik an der Flüchtlingspolitik von Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel
  • Ehemaliger CSU-Innenminister spricht von "tiefgreifender politischer Fehlentscheidung" im Jahr 2015
  • BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht nennt Merkel "Geburtshelferin der AfD"

Als immer mehr Flüchtlinge im Jahr 2015 nach Deutschland kamen, sagte die damalige Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU): "Wir schaffen das!" Zehn Jahre später nach diesem berühmt gewordenen Zitat ist es mit der Willkommenskultur offensichtlich vorbei. Insbesondere rechte Politiker der AfD fordern regelmäßig ein härteres Vorgehen gegen Asylbewerber und mehr Abschiebungen. Doch auch die neue von Union und SPD geführte Regierung wertete zuletzt einen deutlichen Rückgang der Asylanträge in Deutschland als Erfolg.Die Kritik an Merkels Migrationspolitik wird derweil immer lauter. Selbst ein ehemaliges Kabinettmitglied der heute 71-Jährigen findet nun deutliche Worte.

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Angela Merkel attackiert für Flüchtlingspolitik von Ex-Minister Hans-Peter Friedrich

Hans-Peter Friedrich war sowohl Innenminister als auch Landwirtschaftsminister unter Merkel. Zur Flüchtlingspolitik der Ex-Bundeskanzlerin zieht er eine vernichtende Bilanz. Der CSU-Politiker bezeichnet die damalige Grenzöffnung im Gespräch mit der "Bild" als "tiefgreifende politische Fehlentscheidung".

Die Konsequenzen von Merkels Botschaft, die damals um die Welt ging, seien verheerend:

  • Eine Massenzuwanderung habe sowohl die Integrationsfähigkeit als auch das Sozialsystem des Landes bis heute vollkommen überfordert.
  • Als einzigen Ausweg sieht der 68-Jährige nun eine unmissverständliche Botschaft: Deutschland müsse illegale Zuwanderung mit allen verfügbaren Mitteln unterbinden.

Sahra Wagenknecht wirft Altkanzlerin "größten politischen Fehler in der Geschichte der Bundesrepublik" vor

Noch schärfer fällt die Kritik von BSW-Gründerin Sahra Wagenknecht aus. Die 56-Jährige bezeichnet gegenüber "Bild" Merkels Kurswechsel in der Flüchtlingspolitik als einen der "größten politischen Fehler in der Geschichte der Bundesrepublik", der zu einem "Kontrollverlust" geführt habe. Besonders bitter stößt ihr auf, dass die Altkanzlerin bis heute keine Selbstkritik übe.

Zwar sei es richtig, Bürgerkriegsflüchtlingen zu helfen, doch Merkels Vorgehen habe das Land nachhaltig überfordert. Die BSW-Politikerin geht sogar so weit, Merkel als "Geburtshelferin der AfD" zu bezeichnen und macht sie für zahlreiche aktuelle Probleme verantwortlich.

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