SPD und Union: Neue Umfrage offenbart Erschreckendes für die Regierungsparteien
Für SPD-Chef Lars Klingbeil (l.) und CDU-Kanzler Friedrich Merz (r.) gibt es den nächsten Umfrage-Dämpfer. Bild: picture alliance/dpa | Niklas Treppner
Erstellt von Martin Gottschling
20.08.2025 07.31
- Neue Umfrage zeigt: Union und SPD haben seit Bundestagswahl jeden zehnten Wähler verloren
- AfD profitiert stark
- Viele Befragte sind unentschlossen, ob sie wirklich CDU, CSU oder SPD wählen würden
Große Freude herrschte bei der Union nach der Bundestagswahl im Februar: CDU und CSU gingen mit 28,6 Prozent der Stimmen als klare Wahlsiegerinnen hervor. Doch in den Wochen danach machte sich schnell Ernüchterung breit. Die Umfragewerte sanken, die in Teilen rechtsextreme AfD holte auf, und CDU-Chef Friedrich Merz brauchte zwei Wahlgänge, um als neuer Bundeskanzler in der schwarz-roten Koalition bestätigt zu werden. Eine neue Insa-Umfrage zeigt nun, dass die Union sowie die SPD rund jeden zehnten Wähler seit der Bundestagswahl verloren haben.
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Umfrage-Rückschlag für Union und SPD: Regierungsparteien verlieren jeden zehnten Wähler
Auf die SPD entfielen im Februar noch 16,4 Prozent der Stimmen. Zusammengerechnet mit dem Ergebnis von CDU und CSU ergab dies einen Wert von 45 Prozent, wodurch die drei Parteien gemeinsam eine neue Regierung mit Mehrheit bilden konnten. Rund ein halbes Jahr später sieht dies anders aus:
- Derzeit würden nur noch 26 Prozent die Union wählen und 14,5 Prozent die SPD.
- Das ergibt der neue Insa-Meinungstrend für die "Bild".
- Die Regierungsparteien unterstützen somit aktuell nur noch 40,5 Prozent der Befragten.
- "Die Mehrheit der Wähler, auch Wähler von Union und SPD, ist in den meisten Bereichen unzufrieden mit der Politik der Bundesregierung", so Insa-Chef Hermann Binkert gegenüber "Bild".
- Besonders profitiert die AfD. Während sie bei der Bundestagswahl 20,8 Prozent erhielt, würden ihr nun 25 Prozent ihre Stimme geben.
CDU, CSU und SPD haben weniger feste Wähler als AfD und die Grünen
Doch damit nicht genug: Nur 19 beziehungsweise 10 Prozent sind sich sicher, dass sie die Union oder die SPD wählen würden. Die AfD sowie die Grünen haben laut "Bild" mit 20 beziehungsweise 14 Prozent mehr feste Wähler. Hoffnung dürfen Union und SPD schöpfen, weil nur 27 beziehungsweise 25 Prozent eine Wahl dieser Parteien kategorisch ausschließen.
Hintergrund: Beim aktuellen Insa-Meinungstrend wurden 2.010 Wahlberechtigte befragt. Der Erhebungszeitraum erstreckte sich vom 15. bis 18. August. Die maximale Fehlertoleranz liegt bei +/-2,5 Prozentpunkten. Die Ergebnisse der Sonntagsfrage im Überblick:
- Union: 26 Prozent (-1)
- AfD: 25 Prozent (unverändert)
- SPD: 14,5 Prozent (unverändert)
- Grüne: 11 Prozent (+0,5)
- Linke: 10 Prozent (+0,5)
- BSW: 5 Prozent (+0,5)
- FDP: 4 Prozent (+0,5)
- Sonstige: 4,5 Prozent (-1)
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