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Donald Trump: Trump will Ukraine-Krieg nach Putins Plan beenden

Donald Trump hat einige brisante Zeilen über das Ende des Ukraine-Krieges veröffentlicht. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong

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  • Donald Trump mit brisanter Forderung: Ukraine nicht in die Nato
  • Donald Trump warnt Wolodymyr Selenskyj: "Er muss einen Deal machen"
  • Putin will den ganzen Donbass - Ukraine-Gipfel im Weißen Haus

Donald Trump hat kurz vor dem Ukraine-Gipfel im Weißen Haus mit deutlichen Worten Position bezogen. Der US-Präsident erklärte auf Truth Social, dass der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den Krieg gegen Russland "nahezu sofort beenden" könne, falls er dies wolle. Alternativ könne er den Kampf fortsetzen.

Auch diese Artikel befassen sich mit der Politik von Donald Trump:

Donald Trump mit brisanter Forderung: Ukraine nicht in die Nato

Besonders brisant sind Trumps kategorische Aussagen zu zwei zentralen Streitpunkten: Er lehnt einen Nato-Beitritt der Ukraine ab und hält die Rückgabe der 2014 annektierten Krim für ausgeschlossen.

  • "Manche Dinge ändern sich nie!!!", schrieb Trump und unterstrich seine Ablehnung mit den Worten: "KEIN NATO-BEITRITT DER UKRAINE."

Äußerst bedenklich: Diese Positionen, die Trump vertritt, entsprechen exakt den Forderungen von Wladimir Putin für eine mögliche Friedenslösung.

Donald Trump warnt Wolodymyr Selenskyj: "Er muss einen Deal machen"

Trump hatte bereits nach seinem Treffen mit Wladimir Putin in Alaska seine Erwartungen deutlich gemacht. Im Gespräch mit Fox-Moderator Sean Hannity gab er dem ukrainischen Präsidenten einen unmissverständlichen Ratschlag:

  • "Mach den Deal. Er muss einen Deal machen."

Diese Haltung steht im krassen Gegensatz zur europäischen Position. Während die EU-Staaten fordern, dass Putin als Aggressor den seit Februar 2022 andauernden Angriffskrieg beenden müsse, sieht Trump die Verantwortung bei Selenskyj. Der US-Präsident hatte dem Ukrainer in der Vergangenheit sogar eine Mitschuld am russischen Überfall zugeschrieben.

Ukraine-Krieg aktuell: Putin will den ganzen Donbass - Ukraine-Gipfel im Weißen Haus

Die Konsequenzen von Trumps Deal-Forderung sind weitreichend.

  • Moskau verlangt unter anderem die kampflose Übergabe der Donezk-Region, wo sich die wichtigsten ukrainischen Verteidigungsanlagen befinden.
  • Für Selenskyj war eine Abtretung ukrainischer Gebiete bisher ausgeschlossen.

Für den heutigen Montag hat Trump ein Spitzentreffen mit Selenskyj und führenden europäischen Politikern angesetzt.

  • "Großer Tag morgen im Weißen Haus. Noch nie hatte ich so viele europäische Regierungschefs zur gleichen Zeit zu Gast. Große Ehre!", verkündete der US-Präsident auf Truth Social.

Die hochkarätige Delegation umfasst Bundeskanzler Friedrich Merz, EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron sowie die Regierungschefs aus Finnland, Italien und Großbritannien. Auch Nato-Generalsekretär Mark Rutte nimmt teil.

  • Die europäischen Spitzenpolitiker verfolgen ein klares Ziel: Sie wollen Trump nach dessen Annäherung an Putin beim Alaska-Gipfel wieder auf ihre Linie bringen. Die Beratungen sollen sich mit den Konsequenzen des Putin-Treffens und den weiteren Schritten im Ukraine-Konflikt befassen.

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/news.de/dpa

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