"Zapad-2025": Gemeinsames Manöver angekündigt - Belarus und Russland testen Atomraketen

Im September wollen russische und belarussische Streitkräfte weitere gemeinsame Übungen durchführen. Eine besondere Rolle soll dabei auch die atomwaffenfähige Oreschnik-Rakete spielen, die 2024 erstmals auf die Ukraine abgefeuert wurde.

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• Belarussischer Verteidigungsminister kündigt gemeinsames Manöver mit Russland an
• Laut Wiktor Chrenin wird im September auch atomwaffenfähige Rakete Oreschnik getestet
• Übungen bei Baryssau seien bereits lange geplant

Die Hoffnungen auf ein baldiges Ende des Ukraine-Kriegs sind gering. Donald Trump will zwar am Freitag mit Wladimir Putin am Freitag in Alaska mögliche Optionen dafür besprechen. Doch der US-Präsident kündigte bereits im Vorfeld an, dass es kein Abkommen geben werde. Zwischen Moskau und Kiew stehen die Zeichen aktuell nicht auf Entspannung, da die Kämpfe zwischen beiden Ländern ununterbrochen weitergehen. Auch ein Putin-Verbündeter rasselt nun erneut mit den Säbeln.

Putin-Verbündeter kündigt Übungen mit Atomwaffen an

Wiktor Chrenin, Verteidigungsminister des eng mit Russland verbündeten Belarus, kündigte am Mittwoch Übungen mit Atomwaffen für Mitte September an. Darüber berichtet "Newsweek" unter Berufung auf belarussische und russische Staatsmedien. Das gemeinsame Manöver "Zapad-2025" soll zwischen dem 12. und 16.9. bei Baryssau in der Region Minsk stattfinden. Auch die nuklear bestückbare Hyperschall-Rakete Oreschnik, die im November 2024 erstmals im Ukraine-Krieg eingesetzt wurde, werde dabei erneut getestet. Zudem sollen laut Angaben aus Minsk die Abwehr von Luftangriffen und die Bekämpfung feindlicher Sabotagegruppen erprobt werden.

Belarus und Russland planen gemeinsames Militärmanöver im September

Vier von fünf befestigten Gebieten, die auf Anweisung des Belarus-Präsidenten Alexander Lukaschenko für nationale Verteidigungsoperationen eingerichtet wurden, seien für Kampftrainings einsatzbereit. "Während Zapad-2025 planen wir auch Truppentrainings in zwei dieser Gebiete, wo kleine Einheiten praktische Aufgaben zur Abwehr potenzieller Gegner ausführen werden", so Chrenin gegenüber "SB.Belarus Today". Die geplanten Übungen seien keine "spontane Entscheidung", sondern würden alle zwei Jahre abgehalten werden.

Wladimir Putin will Oreschnik-Raketen in Belarus stationieren

Wie viele Soldaten an "Zapad-2025" teilnehmen, sei laut n-tv aktuell noch unklar, zuletzt hatten russische Staatsmedien über 13.000 berichten. Russland und Belarus haben bereits in den vergangenen Monaten gemeinsame Übungen mit taktischen Atomwaffen durchgeführt. Der Kreml kündigte an, auch Oreschnik-Raketen bis Ende des Jahres in Belarus stationieren zu wollen.

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gom/bos/news.de