Politik

Wladimir Putin: Atomare Weltuntergangswaffe im Test? Aufklärungsflugzeug im Einsatz

Er gilt als russisches Prestige-Objekt: der Atom-Marschflugkörper Burewestnik. Bild: dpa/Sputnik/Aleksey Nikolskyi

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  • Experten beunruhigt: Bewegung auf Testgelände derBurewestnik
  • Wladimir Putin: Sein Prestige-Objekt scheiterte bisher immer
  • USA senden Aufklärungsflugzeug
  • Wie gefährlich ist Putins "Weltuntergangswaffe"?

Laut Medien-Berichten gibt es auf dem TestgeländePankovo auf dem Archipel Nowaja Semlja in der Arktis vermehrt Aktivitäten zu beobachten, die beunruhigen. Denn: Das Gelände ist Heimat einer russischen, experimentellen atomarenMarschflugkörperwaffe mit dem Namen Burewestnik. Bisher blieben alle bisherigen Tests von Putins "Geheim-Waffe", die erstmals 2018 vorgestellt wurde, erfolglos. Nun kommt wieder Bewegung in die Thematik.

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Wie unter anderem der britische "Express" berichtet, seien Expert:innen beunruhigt wegen der aktuellen Beobachtungen auf dem Gelände. Decker Evelet, Atomwaffenexperte des Analyseunternehmens CNA sei sich sicher: Man würde hier erneut Tests mit der gefährlichen Waffe Burewestnik durchführen. Ein weiteres Indiz - ein anderes Land habe bereits auf die atomare Bedrohung reagiert.

USA sendet Strahlungsaufklärungsflugzeug WC-135R

Demnach soll die USA das Strahlungsaufklärungsflugzeug WC-135R der Luftwaffe nach Nowaja Semlja entsandt haben, berichtet unter anderem die "Moscow Times". Aber was genau bedeutet das überhaupt?

Wladimir Putin: Prestige-Objekt mit unbegrenzter Reichweite

Die Burewestnik ist eine von Russland entwickelte experimentelle atomgetriebene Marschflugkörperwaffe. Sie soll einen nuklearen Reaktor als Energiequelle nutzen, was ihr ermöglicht, extrem lange in der Luft zu bleiben. Ihre Reichweite ist somit nahezu unbegrenzt. Ebenfalls könnte sie nukleare Sprengköpfe tragen. Ihr Bau gilt als russisches Prestigeobjekt - was jedoch gleich mehrere Harken hat.

Gefährlicher Strahlenunfall mit Russlands Geheimwaffe 

 

Denn: Bisher blieben alle Testflüge der Marschflugkörperwaffe erfolglos. Ihr längster Flug soll nur etwa 22 Meilen umfasst und genau zwei Minuten gedauert haben, berichtet der "Express". Zudem soll es in der Vergangenheit bereits einen gefährlichen Strahlenunfall gegeben haben. "Im Jahr 2019 stürzte der Burevestnik – NATO-Codename SSC-X-9 Skyfall – bekanntermaßen in die Barentssee", heißt es in der britischen Presse. Dabei kam es zu einer Explosion, sieben Wissenschaftler:innen kamen dabei ums Leben. In Skandinavien kam es infolge dessen zu erhöhter radioaktiver Strahlung. 

Radioaktives Cäsium-137 gemessen

Sollte es also nun zu einem erneuten Versuch kommen, die Waffe zu testen? Dafür würde auch sprechen, dass im vergangenen Jahr entlang der norwegisch-russischen Grenze Spuren von radioaktivem Cäsium-137 gemessen wurden. 

Putins Weltuntergangswaffe gleicht einem fliegendem Tschernobyl

Während Wladimir Putin die atomare Waffe als "Weltuntergangswaffe" betitelt und von einer radikal "neuen Waffenart" spricht, wird sie vom Westen hingegen lapidar als "fliegendes Tschernobyl" bezeichnet. Man habe die Befürchtung, dass sie radioaktive Abgase ausstoßen würde. Bisher seien laut einem Bericht der Nuclear Threat Initiative – einer gemeinnützigen Rüstungskontrollgruppe - 13 Tests der Waffe bekannt - jeder einzelne blieb erfolglos.

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