Donald Trump : "Sehr gefährliches Terrain!" US-Präsident schickt eindringliche Warnung an Putin-Freund
Donald Trump greift den russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew auf Truth Social an. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
Erstellt von Martin Gottschling
31.07.2025 14.58
- Donald Trump schickt Warnung an Dmitri Medwedew
- Zuvor hatte der Putin-Freund den USA mit Krieg gedroht
- Medwedew verweist nach neuem Trump-Post auf russische Atomwaffen
Die Spannungen zwischen den USA verschärfen sich erneut. Der amerikanische Präsident Donald Trump hat dem früheren russischen Staatschef Dmitri Medwedew mit ungewöhnlich scharfen Worten gedroht. Auf Truth Social warnte Trump den Kreml-Politiker davor, seine Worte zu überdenken.
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Donald Trump warnt Dmitri Medwedew: Putin-Freund betrete "sehr gefährliches Terrain"
"Sagt Medwedew, dem gescheiterten Ex-Präsidenten Russlands, der glaubt, er sei immer noch Präsident, er soll auf seine Worte achten. Er betritt sehr gefährliches Terrain", schrieb Trump. Auslöser war laut "Daily Express" Medwedews Kritik an amerikanischen Ultimaten. Der heutige Sicherheitsratsvorsitzende hatte Trump davor gewarnt, den Weg seines Vorgängers Joe Biden einzuschlagen. Jedes neue Ultimatum bezeichnete er als "Bedrohung und Schritt in Richtung Krieg". Trump hatte am Dienstag die Frist für Wladimir Putin verkürzt, den Ukraine-Krieg zu beenden. Innerhalb der nächsten zehn Tage solle dies geschehen, sonst drohten Russland neue Zölle.
Medwedew droht USA mit russischen Atomwaffen
Medwedew ließ sich von Trumps Drohung nicht einschüchtern. Stattdessen erinnerte er den US-Präsidenten an Moskaus atomare Schlagkraft. Wenn schon Worte eines ehemaligen russischen Präsidenten eine derart nervöse Reaktion beim amerikanischen Staatschef auslösten, mache Russland alles richtig und werde seinen eigenen Weg fortsetzen, konterte er auf Telegram.
Der Kreml-Hardliner verwies dabei auf die gefährliche "Tote Hand" - ein halbautomatisches sowjetisches Kommandosystem, das Moskaus Atomraketen selbst dann noch abfeuern könnte, wenn die russische Führung ausgeschaltet wäre. Seit Beginn der Ukraine-Invasion hat sich Medwedew zu einem der schärfsten anti-westlichen Falken im Kreml entwickelt.
Putin-Sprecher Dmitri Peskow sieht keinen Fortschritt bei Gesprächen
Die erhoffte Annäherung zwischen Washington und Moskau kommt nicht voran. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow räumte diese Woche laut "AOL UK" ein, dass der Normalisierungsprozess praktisch stillstehe. "Bisher geht es nirgendwohin", sagte er vor Journalisten. Moskau wünsche sich mehr Bewegung in den Gesprächen und benötige Impulse von beiden Seiten.
Trump machte unterdessen deutlich, dass er keinerlei Geschäfte mit Russland anstrebe. "Sie können ihre toten Wirtschaften gemeinsam zugrunde richten", schrieb er auf Truth Social und erwähnte dabei auch Indien, dem er mit neuen US-Zölle wegen dessen Geschäften mit Moskau drohte. "Wir haben kaum Geschäfte mit Indien gemacht, ihre Zölle sind zu hoch, sie gehören zu den höchsten der Welt", so Trump weiter.
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gom/bua/news.de/stg