Wladimir Putin: Ukraine-Drohne trifft russische Chemiefabrik? Das ist über den Angriff bekannt
Wurde Wladimir Putins Chemiewerk von einer Drohne getroffen? Russland schweigt. Bild: picture alliance/dpa/Kremlin Pool Sputnik via AP | Mikhail Sinitsin
Erstellt von Mia Lada-Klein
17.07.2025 17.09
- Drohnen sollen russisches Chemiewerk Schtschekinoazot getroffen haben
- Video auf X sorgt für Spekulationen und Umwelt-Sorgen
- Bestätigt oder vertuscht? Nutzer diskutieren über Wahrheit und Propaganda
Ein angeblicher Drohnenangriff auf eine Chemie-Fabrik in Russland sorgt aktuell im Netz für Aufsehen. In der Nacht soll die Ukraine laut dem X-Kanal @WarTranslated das Werk Schtschekinoazot in der russischen Region Tula ins Visier genommen haben. Doch was ist dran an dem Video und welche Folgen könnte der Vorfall haben?
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Wurde Wladimir Putins Chemiewerk von einer Drohne getroffen?
Der Kanal @WarTranslated veröffentlichte ein Video, das eine nächtliche Explosion zeigen soll, verursacht durch eine ukrainische Drohne, die das Werk Schtschekinoazot traf. In der Caption heißt es
"Über Nacht haben ukrainische Drohnen das Chemiewerk Schtschekinoazot in der russischen Region Tula angegriffen."
Das Unternehmen zählt zu den führenden Produzenten von Industriechemikalien wie Methanol, Caprolactam, Schwefelsäure und Mineraldüngern. Das sind allesamt Stoffe mit hohem Gefahrenpotenzial.
Bestätigt Russland den Angriff?
Der Gouverneur der Region Tula sprach offiziell davon, dass "Trümmer" auf das Gelände des Werks gefallen seien. Eine direkte Bestätigung des Angriffs bleibt jedoch aus. Russische Staatsmedien schweigen bislang, was angesichts der bekannten Medienzensur durch den Kreml kaum überrascht. Wird hier bewusst vertuscht?
Wie reagieren Nutzer auf den mutmaßlichen Drohnenangriff?
In den Kommentarspalten unter dem Video auf X herrscht Uneinigkeit. Einige Nutzer halten den Angriff für glaubwürdig und äußerst gefährlich:
"Das ist ein schwerer Schlag, wenn es stimmt... Chemiefabriken anzugreifen ist nicht nur strategisch, sondern kann auch enorme Folgen für die Umwelt und die Sicherheit haben."
"In Shchekinoazot werden Methanol, Schwefelsäure und Caprolactam hergestellt – jedes dieser Stoffe kann bei einer Destabilisierung massive Umweltschäden auslösen."
"Diese Chemikalien sind wichtig für die russische Industrie."
Andere kritisieren die spärliche Berichterstattung:
"Es ist schon komisch, dass ein Drohnenangriff auf eine russische Chemiefabrik kaum in den Nachrichten auftaucht."
Wie geht der Ukraine-Krieg aktuell weiter?
Ob das Video echt ist oder es sich womöglich um eine Desinformation handelt, lässt sich aktuell nicht unabhängig verifizieren. Klar ist nur: Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine eskaliert weiter und das auf dem Schlachtfeld und im Netz. Ob gezielte Angriffe auf Infrastruktur, Medienzensur oder Informationskrieg, die Fronten verlaufen längst nicht mehr nur geografisch.
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mlk/bos/news.de