Ukraine-Krieg aktuell: Hinrichtungs-Praktik in Putins Armee aufgedeckt durch Militär-Historiker
Hinrichtungen sollen in der Putin-Armee gang und gäbe sein. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergei Bobylev
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais
19.07.2025 07.09
- Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Angriffskrieg gegen die Ukraine
- Mehr als eine Million russische Soldaten seither verletzt oder getötet
- Perfide Praktik in der Kreml-Armee aufgedeckt: Russen richten Kameraden hin
Was aktuell im Ukraine-Krieg wichtig ist: Mehr als drei Jahre ist es her, dass Wladimir Putins Truppen in die benachbarte Ukraine einmarschiert sind. Das ursprüngliche Ziel des Kremlchefs, das gesamte Land innerhalb weniger Tage zu besetzen und ein pro-russisches Regime zu installieren, ist in weite Ferne gerückt. Derzeit kontrolliert Russland etwa ein Fünftel seines Nachbarlandes. Ein Ende der Kämpfe ist trotz der Friedensgespräche, die zuletzt unter der Vermittlung der Vereinigten Staaten stattgefunden haben, weiterhin nicht in Sicht.
Ukraine-Krieg aktuell: mehr als eine Million verletzte oder tote Putin-Soldaten
Laut ukrainischer Angaben sollen bislang mehr als eine Million russische Soldaten im Ukraine-Krieg verletzt oder gar getötet worden sein. Doch die Putin-Soldaten starben nicht allein durch die Angriffe der ukrainischen Truppen. Etliche Kreml-Kämpfer fanden durch ihre eigenen Kameraden den Tod. Denn Hinrichtungen sind in der russischen Armee laut eines unabhängigen Militär-Historikers, der auf dem X-Account ChrisO_wiki über den Ukraine-Krieg bloggt, gang und gäbe.
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Militär-Historiker deckt perfide Hinrichtungs-Praktik in der Putin-Armee auf
In einem aktuellen, sehr ausführlichen X-Beitrag deckt der Kriegsblogger die perfide Taktik, die in der Kreml-Armee seit Jahrzehnten an der Tagesordnung sein soll, auf. "Hunderte, vielleicht Tausende russischer Soldaten wurden während des Krieges in der Ukraine von der eigenen Seite hingerichtet - eine Praxis, die als 'Zeroing out' oder 'Zurücksetzen auf Null' bezeichnet wird", berichtete er. "Es handelt sich dabei nicht nur um eine Disziplinarmaßnahme, sondern auch um eine Widerspiegelung der grassierenden Korruption und Kriminalität in der Armee."
Brutale Hinrichtungen in der Putin-Armee seit Jahrzehnten gang und gäbe
Laut dem Militär-Historiker hat die russische Armee die Hinrichtung ihrer eigenen Männer seit jeher "in einem weitaus größeren Ausmaß praktiziert als alle westlichen Militärs". Selbst in Nazi-Deutschland wurden nicht annähernd so viele Soldaten durch ihre eigenen Männer hingerichtet wie in der russischen Armee. In den ersten beiden Jahren des Ukraine-Krieges war es vor allem die Wagner-Gruppe, die aufgrund ihrer extreme Brutalität gegenüber ihren eigenen Mitgliedern berüchtigt war. Doch auch andere Kreml-Truppen gingen mit ihren eigenen Kameraden schonungslos ins Gericht.
Putin-Soldaten haben oftmals nur die Wahl zwischen Hinrichtung oder Tod an der Front
In den sozialen Netzwerken sind unzählige Videos aus dem Ukraine-Krieg zu finden, die zeigen, wie russische Soldaten Kameraden, die desertieren oder sich dem Feind ergeben wollten, quälen, töten und foltern. Ein kurzer, schmerzloser Tod ist diesen Putin-Soldaten nicht vergönnt. Auch indirekte Hinrichtungen sind in der Kreml-Armee keine Seltenheit. Heißt: Man schickt die Kämpfer in einen Angriff, bei dem ihre Überlebenschancen von Beginn an gleich Null sind.
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fka/bos/news.de