Politik

Donald Trump in der Kritik: Seine Presse-Sprecherin schäumt vor Wut: "Es ist beschämend"

Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, dementiert Berichte, demnach die Atomanlagen im Iran nicht vollständig durch die USA zerstört worden. Bild: dpa/AP/Alex Brandon

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  • Berichte über abgehörtes Telefonat mit dem Iran veröffentlicht
  • Trump-Sprecherin reagiert auf Atom-Vorwurf
  • Karoline Leavitt erhebt schwere Vorwürfe gegenüber der "Washington Post"
  • Kein Platz für Kritik an Donald Trump

Schon wieder kommen geheime Regierungsdetails an die Öffentlichkeit - und schon wieder herrscht Chaos unter der Trump-Regierung. Trumps Pressesprecherin Karoline Leavitt versucht indes keineswegs die Wogen zu glätten - sondern holt zum radikalen Gegenschlag aus.

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Was genau war passiert?Ein abgehörtes Telefonat iranischer Regierungsvertreter hat einen heftigen Streit zwischen der Trump-Regierung und der "Washington Post" ausgelöst. Der Grund: Die Zeitung berichtete über Geheimdienstinformationen, wonach iranische Offizielle über die jüngsten US-Angriffe auf Atomanlagen diskutierten. Ihre Einschätzung widerspricht dabei Präsident Trumps Behauptung, das iranische Atomprogramm sei "vollständig und total vernichtet" worden. Die Trump-Administration reagierte scharf auf die Veröffentlichung dieser Informationen radikal.

Trump-SprecherinKaroline Leavitt nach Iran-Vorwurf außer sich: "Es ist beschämend"

Pressesprecherin Karoline Leavitt wies die Berichte der "Washington Post" scharf zurück. Sie bezeichnete die Schlussfolgerungen als "Unsinn" und erhob schwere Vorwürfe gegen die Zeitung. "Es ist beschämend, dass die "Washington Post" Menschen dabei hilft, Straftaten zu begehen, indem sie aus dem Kontext gerissene Leaks veröffentlicht", erklärte Leavitt gegenüber den Medien. Die Sprecherin bestritt nicht, dass das Telefonat abgehört wurde, widersprach jedoch vehement den daraus gezogenen Schlüssen.

Donald Trump in der Kritik: Geheimes Telefonat mit dem Iran abgefangen

Laut der "Washington Post" handelte es sich bei dem abgefangenen Material um Signalaufklärung, die private Kommunikation iranischer Regierungsvertreter enthielt. In dem Gespräch spekulierten die Offiziellen darüber, warum die von Trump angeordneten Angriffe auf die Nuklearanlagen nicht so zerstörerisch und umfangreich ausgefallen seien, wie sie erwartet hatten. Die iranischen Vertreter diskutierten demnach über geringere Schäden als erwartet.

Relativierung durch US-Geheimdienste

Ein hochrangiger US-Geheimdienstmitarbeiter relativierte gegenüber der "Washington Post" die Bedeutung des abgehörten Telefonats. "Ein einzelnes Stück Signalaufklärung spiegelt für sich allein nicht das vollständige Geheimdienstbild wider", erklärte die Person. Eine umfassende Geheimdienstbewertung berücksichtige stets mehrere Quellen und Methoden. Ein einzelnes Telefonat zwischen ungenannten Iranern sei nicht gleichzusetzen mit einer vollständigen Analyse, die auf einem breiten Spektrum von Beweisen basiere.

Pressesprecherin des Weißen Hauses wird deutlich: "Atomwaffenprogramm ist vorbei"

"Die Vorstellung, dass ungenannte iranische Offizielle wissen, was unter hunderten Fuß Schutt passiert ist, ist Unsinn. Ihr Atomwaffenprogramm ist vorbei", betonte Leavitt noch einmal nachdrücklich. 

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/sfx/stg/news.de

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