Donald Trump: "Diese Leute sind krank!" Nach Iran-Bericht vergisst sich US-Präsident komplett
Donald Trump reagierte wütend auf einen CNN-Bericht zum Iran. Bild: picture alliance/dpa/AP | Manuel Balce Ceneta
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
29.06.2025 06.14
- Donald Trump streitet Pläne für US-Investionen in ziviles iranisches Atomprogramm ab
- US-Präsident wütet nach CNN-Bericht dazu auf Truth Social
- Teheran signalisiert derweil Gesprächsbereitschaft unter einer Bedingung
Die USA wollen ihre Gespräche mit dem Iran über das Atomprogramm der Islamischen Republik wieder aufnehmen. Der amerikanische Präsident kündigte beim Nato-Gipfel in Den Haag Verhandlungen mit Teheran für die kommende Woche an.Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass der 79-Jährige Teheran in irgendeiner Form Zugeständnisse machen wird. Auf einen Bericht über milliardenschwere US-Investitionen in ein ziviles Atomprogramm im Iran reagierte Trump nun empört.
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Donald Trump wütet nach CNN-Bericht über US-Investitionen im Iran: "Lächerliche Idee"
Hintergrund: CNN hatte berichtet, dass Trump als Grundlage für weitere Verhandlungen dem Iran möglicherweise Zugang zu einem solchen zivilen Atomprogramm gewähren würde. Dazu würden die Vereinigten Staaten 30 Milliarden Dollar zur Verfügung stellen. Außerdem sollen dem US-Sender zufolge Sanktionen gelockert und gesperrte Bankkonten im Ausland für Teheran freigegeben werden.
Am frühen Samstagmorgen mitteleuropäischer Zeit machte Donald Trump seinem Ärger über den CNN-Bericht auf Truth Social Luft und behauptete, dass es er falsch sei. Er schrieb:
- "Wer in den Fake-News-Medien ist der Widerling, der sagt, dass 'Präsident Trump dem Iran 30 Milliarden Dollar für den Bau von nicht-militärischen Nuklearanlagen geben will.Ich habe noch nie von dieser lächerlichen Idee gehört.Es ist nur ein weitere Falschmeldung, die von den Fake News verbreitet wird, um zu erniedrigen. Diese Leute sind krank!!!"
Teheran will Atomverhandlungen mit den USA unter einer Bedingung
Kurz vor Trumps erneutem Wutausbruch in den sozialen Medien signalisierte der Iran seine grundsätzliche Bereitschaft zu erneuten Atomverhandlungen mit den USA. Dafür wurde aber eine Mäßigung im Tonfall des US-Präsidenten gefordert.
- "Wenn Präsident Trump es mit seinem Wunsch nach einem Abkommen ernst meint, sollte er seinen respektlosen und inakzeptablen Ton gegenüber dem obersten Führer des Iran, Großajatollah Ali Khamenei, ablegen und aufhören, seinen Millionen treuen Anhängern zu schaden", schrieb Außenminister Abbas Araghtschi auf X. "Guter Wille erzeugt guten Willen, und Respekt erzeugt Respekt."
Um Bau einer Atombombe zu verhindern: Trump schließt weitere Angriffe auf den Iran nicht aus
Die USA und ihr Verbündeter Israel wollen verhindern, dass der Iran in den Besitz einer Atombombe gelangt. Dazu befahl Trump am vergangenen Wochenende Angriffe auf die drei iranischen Atomanlagen Fordo, Natans und Isfahan. Am Dienstag verkündete er dann eine Waffenruhe im Krieg zwischen Israel und dem Iran. In Teheran wurde derweil in dieser Woche ein Gesetz verabschiedet, das die Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) aussetzt. Ohne die technische Aufsicht der UN-Atombehörde wären laut Experten jedoch Atomverhandlungen nicht möglich. Trump drohte zudem beim Nato-Gipfel in Den Haag damit, dass die USA weitere Angriffe auf den Iran starten könnten, sollte die Islamische Republik weiterhin Uran anreichern.
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gom/news.de/dpa