Rückschlag für Putins Drohnenproduktion: Wichtige Militärfabrik in Südrussland angegriffen
Wladimir Putin muss sich Berichten zufolge mit dem Angriff auf eine wichtige russische Militäreinrichtung in der Hafenstadt Taganrog auseinandersetzen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin via AP | Gavriil Grigorov
Erstellt von Martin Gottschling
26.06.2025 07.21
- Ukraine berichtet über Angriff auf Atlant-Aero-Werk in der südrussischen Hafenstadt Taganrog
- Dort sollen Komponenten für Drohnen und die elektronische Kriegsführung hergestellt werden
- Entstandener Schaden unklar
Eine friedliche Lösung im Ukraine-Krieg scheint derzeit in weiter Ferne. Moskau setzt seine Angriffe auf den Nachbarn fort. Die Ukraine antwortet ihrerseits mit Drohnenattacken auf militärische Einrichtungen in Russland. Dabei fügten Kiews Streitkräfte Wladimir Putin nun offenbar einen weiteren herben Rückschlag zu.
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Ukraine-Krieg aktuell: Offenbar wichtige militärische Einrichtung in Russland getroffen
Wie am Mittwoch durch die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform berichtet wurde, soll das Atlant-Aero-Werk in der südrussischen Hafenstadt Taganrog (Oblast Rostow) attackiert worden sein. "Dies ist ein wichtiger Knotenpunkt im russischen militärisch-industriellen Komplex, der auf Komponenten für Kampfdrohnen und Steuerungssysteme spezialisiert ist", so Andriy Kovalenko,Leiter des Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, auf Telegram.
Im Atlant-Aero-Werk sollen der Ukraine zufolge unter anderem Komponenten für russische Orion-Drohnen und die elektronische Kriegsführung hergestellt werden. Dort werde außerdem an der digitalen Integration für FPV-Kampfdrohnen (First-Person-View-Kampfdrohnen) gearbeitet. Angaben zum entstandenen Schaden sowie zu möglichen Verletzten oder Toten wurden nicht gemacht. Eine offizielle Bestätigung des Drohnenangriffs in Taganrog von russischer Seite lag zunächst nicht vor.
Berichte über Drohnenangriff auf Atlant-Aero-Werk in Taganrog
Wie Anton Gerashchenko, ehemaliger Berater des ukrainischen Innenministers, auf X (vormals Twitter) erklärt, wurde über die Attacke jedoch in russischen Telegram-Kanälen berichtet. Es habe zudem weitere Explosionen in der Nähe der Ölraffinerie Azovproduct in der russischen Region Rostow sowie in Kasan, Saratow und in den auf der Krim besetzten Städten Dschankoj und Melitopol gegeben. Weitere Details zu diesen Vorfällen nannte Gerashchenko nicht. Er teilte lediglich zwei Videos, die nach den jüngsten ukrainischen Attacken in Russland entstanden sein sollen.
Hinweis: Angaben von Kriegsparteien können zum aktuellen Zeitpunkt häufig nicht unabhängig überprüft werden und sind deshalb stets kritisch zu betrachten.Es könnte sich dabei auch um Propagandamittel handeln, mit denen der Feind in ein schlechtes Licht gerückt werden soll.
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