Politik

Wladimir Putin erlebt Rückschlag: Ukraine-Drohnen verwandeln Öl-Raffinerie in Flammenmeer

Wladimir Putin versucht seit Februar 2022, mit seinem unerbittlichen Angriffskrieg die Ukraine zu brechen - doch die Rückschläge reißen nicht ab. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Gavriil Grigorov

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  • Wladimir Putin kassiert Rückschläge am laufenden Band
  • Ukraine wehrt sich im Angriffskrieg mit Drohnen-Beschuss
  • Russische Öl-Raffinerie in Flammen - Augenzeugen-Videos zeigen Inferno

Sämtliche Bemühungen, den im Februar 2022 von Wladimir Putin vom Zaun gebrochenen Ukraine-Krieg zu beenden, sind bislang gescheitert - stattdessen lässt der russische Präsident weiter mit unerbittlicher Härte Ziele in dem russischen Nachbarland bombardieren. Die Vergeltung von ukrainischer Seite ließ auch diesmal nicht lange auf sich warten - und kam in Gestalt von Kampfdrohnen.

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Ukrainische Drohnen über Russland und der Krim abgeschossen

Parallel zu den verheerenden russischen Luftangriffen auf die Ukraine hat auch Kiew das Nachbarland mit schweren Drohnenattacken überzogen. Das russische Verteidigungsministerium meldete am 6. Juni 2025 den Abschuss von 174 Drohnen über den Gebieten Brjansk, Rostow, Saratow, Woronesch, Kaluga, Kursk, Orjol, Rjasan, Tula, Belgorod, Tambow und der seit 2014 annektierten Halbinsel Krim. "Zudem sind über dem Schwarzen Meer drei Lenkwaffen vom Typ Neptun-MD von der Flugabwehr zerstört worden." Den Erfolgsmeldungen der russischen Militärs zum Trotz gab es aber auch mehrere Einschläge.

Schmach für Wladimir Putin: Drohnen verwandeln russische Öl-Raffinerie in Flammenmeer

In der Großstadt Engels im Gebiet Saratow sei zudem ein Hochhaus getroffen worden. Verletzte habe es nicht gegeben, das Gebäude sei kurzzeitig evakuiert worden, die Bewohner aber inzwischen zurückgekehrt, teilte der Gouverneur von Saratow, Roman Bussargin, mit. "Durch eine Drohnenattacke ist es zu einem Brand in einem der Industriebetriebe von Engels gekommen", schrieb er zudem. Medienberichten zufolge soll es sich dabei um eine Raffinerie handeln. In Engels befindet sich ein großer Luftwaffenstützpunkt der russischen Streitkräfte. Die Raffinerie liegt in unmittelbarer Umgebung der Basis, von der auch immer wieder Flugzeuge zum Beschuss der Ukraine aufsteigen.

Video-Aufnahmen zeigen Feuer-Inferno in Engels nach Drohnen-Beschuss

Das Ausmaß des Feuer-Infernos wurde durch Augenzeugen-Videos ersichtlich, die auf der Plattform X (vormals Twitter) geteilt wurden.Der Kreml-Kritiker Anton Geraschtschenko, der einst als stellvertretender Innenminister der Ukraine und Berater des ukrainischen Geheimdienstes tätig war, postete entsprechende Bewegtbilder zu der mutmaßlich durch die Drohnen-Attacke ausgelösten Explosion der Öl-Raffinerie in Engels:

Auch in der Region Brjansk gab es einen Einschlag in der Nähe eines Militärflugplatzes. Auf Videos von Anwohnern ist ein großer Feuerball zu sehen. Zudem sind mehrere Explosionen zu hören. Laut dem unabhängigen Militärblogger Jan Matwejew deutet dies darauf hin, dass ein Munitionslager getroffen wurde.

Ukraine-Drohnen in Russland eingeschlagen: Mehrere Angriffe auf Infrastruktur gemeldet

In der Region Tambow wurde dem amtierenden Gouverneur Jewgeni Perwyschow zufolge ein Betrieb getroffen. Drei Menschen seien bei dem Einschlag verletzt worden. Nähere Angaben zu dem Betrieb gab es nicht.

In der grenznahen Region Belgorod gab es derweil einen weiteren Anschlag auf die Eisenbahn: Nach einer Explosion ist eine Reservelok entgleist. Verletzte habe es nicht gegeben, teilten die Behörden mit. Die Strecke sei aber zunächst gesperrt worden.

Schon in den vergangenen Tagen hatte es mehrere Anschläge auf Eisenbahn-Infrastruktur gegeben. In einem Fall entgleiste dadurch auch ein Personenzug. Es gab mehrere Tote und Verletzte.

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/news.de/dpa

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