Politik

Ukraine-Angriff trifft mit tödlicher Präzision: FPV-Drohnen zerschlagen Putins Kriegsausrüstung ohne Vorwarnung

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrüßt einen ukrainischen Soldaten. Im Kampf gegen Russland setzt die Ukraine allem voran auf gezielte Drohnen-Angriffe (Symbolbild). Bild: dpa/Jens Büttner

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  • Ukraine veröffentlicht spektakulären Drohnen-Angriff bei "X"
  • FDV-Drohnenangriff trifft Russland besonders hart
  • Nach Drohnen-Erfolg im Inneren Russlands - Ukraine gibt sich kämpferisch

FPV-Drohnenaufnahmen zeigen aufsehend erregende Angriffe der ukrainischen Drohnen-Flotte auf gleich mehrere russische Militär-Ausrüstungen und wichtige Logistik. Die Video-Sequenzen wurden unlängst vom ukrainischen Verteidigungsministerium bei "X", ehemals "Twitter" veröffentlicht. Warum diese Aufnahmen so besonders sind.

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Video zeigt FPV-Drohnen-Angriff mit gewaltiger Schlagkraft

"Kampfarbeiten gehen weiter.Die FPV-Piloten der 42. Mechanisierten Brigade zerstören feindliche Logistik und Ausrüstung mit tödlicher Präzision", schreibt das ukrainische Verteidigungsministerium zu diesem Video:

Darauf zu sehen: Drohnen-Angriffe, die mutmaßlich den russischen Feind besonders hart treffen. Das Besondere: Die Aufnahmen sind aus der Sicht der Drohnen-Piloten, geben dem Beobachter also Einblick aus Sicht der ersten Person, daher der Name FPV (First Person View).

FPV-Drohnen gelten als besonders effektiv und präzise, da der Pilot das Ziel visuell ansteuern und in letzter Sekunde justieren kann - im Gegensatz zu Drohnen, die GPS-gesteuert sind. Der Drohnenpilot sieht das Bild live, welches per Kamera übertragen wird. Die 42. mechanisierte Brigade der Ukraine war bereits an mehreren bedeutenden ukrainischen Schlachten beteiligt. Die Drohnen-Angriffe gelten als besonders gefürchtet.

Ukraine veröffentlicht Kriegsaufnahmen im Netz - moderne psychologische Kriegsführung

Es ist nicht das erste Mal, dass die Ukraine solche und ähnliche Aufnahmen im Netz bei Social Media veröffentlicht. Die zur Schau Stellung vermeintlicher kriegerischer Erfolge gilt als Mittel der modernen und psychologischen Kriegsführung. Die Bilder sollen die Moral der Truppen aufrechterhalten und gleichzeitig die russische Gegenseite einschüchtern. Auch der Kreml arbeitet mit solchen Mitteln.

Nach dem massiven Drohnenschlag am vergangenen Sonntag gegenüber Russland, getarnt als "Operation Spinnennetz" setzt die Ukraine mit diesem Post da an, wo sie zuletzt aufgehört hat. Die "Kampfarbeiten", wie sie hier betitelt werden, beziehen sich ohne Frage auf den zuletzt bisher größten Erfolg der Ukraine seit Beginn des Krieges - bei mehreren Drohnen-Angriffen in gleich vier Regionen wurden zahlreiche Militärflugzeuge und Bomber zerstört. Man wolle nun also da weiter machen, wo man zuletzt aufgehört habe.

Es gilt jedoch zu beachten: Inwieweit solche Videos wirklich die Realität der Front wieder spiegeln, kann nicht eindeutig verifiziert werden. Aussagen über Erfolg und Misserfolg der jeweiligen Angriffe sind nicht objektiv oder neutral, sondern zumeist höchst interessengeleitet.

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