Donald Trump Jr.: Präsidentensohn gründet einen neuen Club - diese Republikaner sind nicht willkommen
Donald Trump Jr. will in seinem neuen Club "Executive Branch" keine Republikaner aus der Bush-Ära haben. Bild: picture alliance/dpa/PA Wire | James Manning
Erstellt von Martin Gottschling
28.05.2025 07.06
- Donald Trump Jr. gründet neuen exklusiven Club
- Medienvertreter und Republikaner der Bush-Ära sollen ausgeschlossen werden
- Soziologin warnt: fehlende Kontrolle bei geheimen Geschäften
Machen die Mächtigen in den USA bald hier Geschäfte und Politik hinter verschlossenen Türen? Donald Trump Jr. (47) - der älteste Sohn des amerikanischen Präsidenten - bereitet sich darauf vor, im kommenden Monat einen der exklusivsten Clubs in Washington, D.C. zu eröffnen. Der "Executive Branch" wird im Stadtteil Georgetown entstehen und richtet sich an wohlhabende Trump-Unterstützer, die bereit sind, tief in die Tasche zu greifen.
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Donald Trump Jr. eröffnet exklusiven Club "Executive Branch" in Washington, D.C.
Die Mitgliedschaft im Club kostet bis zu 500.000 Dollar Aufnahmegebühr plus jährliche Beiträge in den Folgejahren, wie die "New York Times" berichtet. Trotz des astronomischen Preises existierte laut "Politico" bereits Ende April eine Warteliste für Interessenten. Einige potenzielle Mitglieder sollen sogar bis zu einer Million Dollar für den Zugang geboten haben.
Der Club wird in einem unterirdischen Bereich hinter dem Georgetown Park eingerichtet, zugänglich über eine Treppe neben der Parkgarage des Einkaufszentrums.
Republikaner aus Bush-Ära werden laut Berichten in neuem Club ausgeschlossen
Doch nicht jeder, der das nötige Kleingeld mitbringt, erhält Zutritt zum "Executive Branch". Die Hürden sind bemerkenswert hoch: Potenzielle Mitglieder müssen persönlich mit einem der Clubbesitzer bekannt sein, wie ein Sprecher des Clubs gegenüber der "New York Times" erklärte. "Man muss die Eigentümer kennen. Das ist nicht für irgendeinen saudischen Geschäftsmann", sagte er.
Bestimmte Gruppen werden kategorisch ausgeschlossen. David Sacks, Mitbegründer des Clubs und Donald Trumps Krypto-Beauftragter, bestätigte, dass Medienvertreter jeglicher Art keinen Zutritt erhalten werden. Auch Republikaner aus der Ära von Ex-Präsident George W. Bush (78) und Personen, die andere Washingtoner Clubs frequentieren, sollen offenbar ausgeschlossen bleiben. Alle Interessenten müssen einen strengen Überprüfungsprozess durchlaufen.
Sacks erklärte die Exklusivität des Clubs in seinem Podcast und den Ausschluss der "Bush-Ära-Republikaner" so: "Wir wollten etwas Neues schaffen, hipper und Trump-ausgerichtet." Ein Insider betonte gegenüber CNBC, dass man "Menschen ermöglichen möchte, sich bei privaten Gesprächen wohlzufühlen."
Soziologin warnt vor neuem Trump-Club: "Ungeheuerlich"
Neben Donald Trump Jr. und David Sacks gehören zu den Clubgründern die Söhne von Trumps Nahost-Gesandten, Zach und Alex Witkoff, sowie Investmentbanker Omeed Malik von 1789 Capital und Chris Buskirk, Mitbegründer der konservativen Spendergruppe "Rockbridge Network" und mehrere Tech-CEOs . Es wird erwartet, dass weniger als 200 Mitglieder aufgenommen werden. Auch Präsident Trump selbst könnte den Club gelegentlich besuchen.
Die Soziologin Diana Kendall nannte den neuen Club "erstaunlich und ungeheuerlich". Sie warnte gegenüber der "New York Times" vor fehlenden Kontrollmöglichkeiten und sagte, dass der Club von "besonderem Interesse" für Geschäfts- und Tech-Mogule sei, "die wirklich Zugang zur Macht des Throns haben wollen".
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