Politik

Umfrage-Kracher für Lars Klingbeil: SPD könnte erneut zur Gefahr für die Union werden

Wird SPD-Chef Lars Klingbeil (l.) mit seiner Partei der Union von Bundeskanzler Friedrich Merz (r.) in Zukunft wieder gefährlich? Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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  • SPD in aktueller Umfrage weiterhin bei 16 Prozent
  • Sozialdemokraten haben Wählerpotenzial von 41 Prozent
  • Fortsetzung der schwarz-roten Koalition mit aktuellem Umfrageergebnis nicht möglich

Bei der Bundestagswahl im Februar konnte die Union einen klaren Sieg verbuchen. CDU und CSU kamen zusammen auf 28,5 Prozent und lagen damit knapp acht Prozentpunkte vor der AfD. Die SPD erreichte mit gerade einmal 16,4 Prozent ihr schlechtestes Wahlergebnis in der Geschichte der Bundesrepublik. Doch ein aktueller Umfragewert macht der Partei von Vizekanzler Lars Klingbeil (47) nun wieder Hoffnung.

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Zwar legt die SPD in der Sonntagsfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa nur leicht um 0,5 Prozentpunkte zu und steht weiterhin bei schlechten 16 Prozent. Doch laut "Bild" könnten die Sozialdemokraten insgesamt 25 Punkte hinzugewinnen. Denn ihr Wählerpotenzial liegt bei 41 Prozent. Die Union hat derweil ein Gesamtpotenzial von 43 Prozent. Sollten die Koalitionspartner ihr Potenzial voll ausschöpfen, lägen sie nahezu gleichauf – und könnten die AfD in Zukunft wieder deutlich hinter sich lassen. Denn die Rechtspopulisten verfügen lediglich über ein Wählerpotenzial von 30,5 Prozent.

Bundeskanzler Friedrich Merz könnte schwarz-rote Koalition nicht fortführen

Die Realität für SPD-Chef Klingbeil sieht momentan jedoch anders aus. Mit 16 Prozent liegt seine Partei immer noch deutlich hinter der Union (26 Prozent) und der AfD (24,5 Prozent). Eine Fortsetzung der schwarz-roten Koalition wäre mit dem aktuellen Umfrageergebnis nicht möglich. Union und SPD bräuchten wohl zusätzlich die Grünen (11 Prozent), um weiter regieren zu können. Denn eine Zusammenarbeit mit der AfD oder den Linken, die mit 10 Prozent ebenfalls wieder im Bundestag vertreten wären, hat Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) bislang kategorisch ausgeschlossen.

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