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Marat Tibilow ist tot: Putin verlieh ihm den wichtigsten Orden - Russlands "Held" in Kursk getötet

Wladimir Putin soll einen wichtigen Kommandeur in Kursk verloren haben. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Mikhail Metzel

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  • Berichte über Tod von Marat Tibilow
  • Kommandeur von Spezialeinheit der russischen Nationalgarde soll bei Kämpfen in Kursk getötet worden sein
  • Wladimir Putin verlieh ihm die Auszeichnung "Held der Russischen Föderation"

Wladimir Putins Streitkräften soll es mittlerweile gelungen sein, ukrainische Truppen fast vollständig aus der russischen Grenzregion Kursk zurückzudrängen. Kiews Armee hatte im August 2024 einen Überraschungsangriff in dem Gebiet gestartet. Es gelang, innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Dörfer zu erobern. Für seinen Einsatz in Kursk wurde Marat Tibilow, Kommandeur der Nationalgarde, erst vergangenen Monat als "Held der Russischen Föderation" ausgezeichnet. Wladimir Putin höchstpersönlich verlieh dem ranghohen Offizier diesen Orden. Doch nun soll Tibilow in Kursk ums Leben gekommen sein.

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Darüber schreibt aktuell "The Sun" und bezieht sich dabei auf Berichte aus dem Kriegsgebiet. Ukrainische Truppen sollen Marat Tibilow bei einem Kampfeinsatz in der teilweise noch besetzten Region getötet haben. Weitere Details werden nicht genannt. Auch auf sozialen Medien wie X (vormals Twitter) wird über Tibilows Tod berichtet. Der Kreml hat sich bislang nicht dazu geäußert. Laut Angaben des Boulevardblatts war Marat Tibilow Kommandeur einer Spezialeinheit der russischen Nationalgarde Rosgwardija. Diese ist direkt dem Präsidenten unterstellt und getrennt von der Armee. Die Nationalgarde hat weitreichende Vollmachten. So ist sie unter anderem für die Terrorismusbekämpfung zuständig. Ihre Einheiten kämpfen auch im Ukraine-Krieg. Tibilow soll seit Beginn der Invasion für Russland gekämpft haben.

Marat Tibilow wurde von Wladimir Putin als "Held der Russischen Föderation" ausgezeichnet

Laut "The Sun" wurde Marat Tibilow gemeinsam mit zehn weiteren Personen als "Held der Russischen Föderation" für die Abwehr der ukrainischen Angriffe zwischen dem 5. und 8. Februar 2025 geehrt. Er erhielt damit die höchste Auszeichnung des Landes. Kiews und Moskaus Truppen standen sich bei den Siedlungen Berdin, Rozgrebli und Novosotnitskoye gegenüber. "Dies ist das Verdienst meiner gesamten Einheit", sagte Tibilow zu der erfolgreichen Operation gegenüber kremlnahen Medien. Den Titel "Held Russlands" kann man sich durch außergewöhnliche Tapferkeit im Dienst für den Staat verdienen.

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