Politik

Bundestagswahl 2025: Merz: Interventionen aus USA nicht anders als die aus Moskau

Der leere Plenarsaal im Bundestag (Symbolbild). Bild: picture alliance/dpa | Michael Kappeler

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Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz hält die Einmischung der USA in den deutschen Wahlkampf für genauso schwerwiegend wie das Vorgehen Russlands. "Also die Interventionen aus Washington, die waren nicht weniger dramatisch und drastisch und letztendlich unverschämt wie die Interventionen, die wir von Moskau gesehen haben", sagte der CDU-Chef in der Berliner Runde von ARD und ZDF.

Spätestens seit den Äußerungen von US-Präsident Donald Trump in der letzten Woche sei klar, "dass den Amerikanern, jedenfalls diesem Teil der Amerikaner dieser Regierung, das Schicksal Europas weitgehend gleichgültig ist", so Merz. Er bezeichnete insbesondere die Wortmeldungen von Tech-Milliardär Elon Musk, der wiederholt offen Partei für die AfD ergriffen hatte, als einmaligen Vorgang.

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Deutschland stehe von zwei Seiten massiv unter Druck. Deshalb sei es seine absolute Priorität, Einigkeit in Europa herzustellen und Europa so zu stärken, "dass wir Schritt für Schritt Unabhängigkeit erreichen von den USA", sagte Merz. "Ich hätte nicht geglaubt, dass ich so etwas mal in einer Fernsehsendung sagen muss."

Er sei gespannt auf den Nato-Gipfel Ende Juni, ob man dann überhaupt noch über die Nato in ihrer gegenwärtigen Verfassung sprechen werde - "oder ob wir nicht sehr viel schneller europäische Verteidigungsfähigkeit herstellen müssen".

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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