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Wladimir Putin droht Rache: "Er ist ein toter Mann!" Kreml-Chef fürchtet Vergeltung bei China-Reise

Nach dem Tod von Sölderführer Jewgeni Prigoschin wird die Luft für Wladimir Putin immer dünner - der Kreml-Chef soll immer paranoider werden angesichts drohender Wagner-Rache und Putschversuche. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

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Einst gehörte Jewgeni Prigoschin zum engsten Umfeld Wladimir Putins und verwöhnte nicht nur als Koch den Gaumen des Kreml-Chefs, sondern führte auch dessen Privatarmee an, die Söldnergruppe Wagner. Dass eben jene Kämpfer sich unter Prigoschins Führung Ende Juni 2023 gen Moskau aufmachten und den Aufstand gegen Putin probten, kam beim russischen Präsidenten alles andere als gut an - nur zwei Monate später, man mag diesbezüglich an einen Zufall glauben oder nicht, starb Jewgeni Prigoschin, als sein Privatflugzeug auf dem Weg von Moskau nach Sankt Petersburg abstürzte.

Jewgeni Prigoschin tot nach Flugzeugabsturz: Wie tief ist Putin in das Drama verwickelt?

Die Identität von Prigoschin als eines der insgesamt zehn Absturzopfer ist inzwischen zweifelsfrei bestätigt, unklar bleibt jedoch, ob und in welchem Ausmaß Wladimir Putin an dem Flugzeugunglück beteiligt ist, das seinen einstigen Vertrauten in den Tod riss. Während die Wahrheit zur Absturzursache noch im Dunklen liegt, schieben nicht wenige Wladimir Putin die Schuld für Jewgeni Prigoschins Tod in die Schuhe, allen voran die Getreuen der Söldnergruppe Wagner. Aus dem Kreml war zwar in deutlichen Worten zu vernehmen, Wladimir Putin sei nicht in den Flugzeugabsturz und Prigoschins Tod involviert, Prigoschins Kämpfern dürften diese Unschuldsbeteuerungen jedoch herzlich egal sein.

Wladimir Putin ist "ein toter Mann": Politik-Experte unterstellt Kreml-Chef Mega-Bluff

Mehrere Experten, darunter der britische Politologe und Historiker Professor Anthony Glees, sind überzeugt, dass Wladimir Putin früher oder später die Rache aus dem Wagner-Lager zu spüren bekommen wird. Jeder Schritt, den der Kreml-Despot künftig macht, müsse von besonderer Vorsicht begleitet sein, denn Wladimir Putin sei Prof. Glees zufolge bereits "ein toter Mann". Wie der Historiker gegenüber dem britischen "Daily Star" schilderte, sei das Gebaren Putins nach Prigoschins Tod nur ein Bluff: "Putin, der frühere KGB-Agent, spielt Poker, so wie er es immer tut, und gibt vor, bessere Karten zu haben, als er es in Wahrheit tut und behauptet, jede erlittene Niederlage sei ein Teil seines vorab ausgeklügelten Plans. Doch diesen gibt es nicht. Er ist praktisch ein toter Mann." Dass Wladimir Putin seine Beteiligung an Prigoschins Tod vehement abstreite, sieht der Politik-Experte als ein Zeichen von wachsender Angst und Schwäche: "Putin war zu ängstlich und zu feige, um die Verantwortung für den Prigoschin-Mord zu übernehmen und beließ es bei zynischen Anspielungen, dass sich das Unglück bereits abzeichnete", so Prof. Glees.

Wladimir Putin in Todesgefahr bei China-Reise: Nimmt die Söldnergruppe Wagner blutige Rache?

Ein besonderes Risiko könnte Wladimir Putin nach Bekanntwerden seiner nächsten Reisepläne eingehen: Der russische Präsident plant einen Besuch in China, um sich selbst dem Westen und der Nato gegenüber als "überlegen und mächtig, ruhig und im Besitz der vollen Kontrolle" darstellen zu können. Hinter den Kulissen soll Putin jedoch mit jedem Schritt paranoider und ängstlicher werden, schätzt Prof. Glees ein: "Putin wird verzweifeln und panisch werden, und das aus mehreren Gründen: Wenn er in Peking ist, könnte einerseits ein Gegner aus der russischen Mafia den Kreml übernehmen, andererseits könnte sein Präsidenten-Jet über der ostrussischen Steppe von Wagner-Söldnern abgeschossen werden", gibt der Historiker zu bedenken.

Putin immer paranoider: Kreml-Chef bangt vor neuem Putschversuch

Damit sind die Panik-Szenarien für Wladimir Putin allerdings noch nicht ausgeschöpft, denn anderen Quellen zufolge soll die Putin-Paranoia in Anbetracht eines weiteren drohenden Putschversuches minütlich wachsen. Kremlnahen Quellen zufolge sei Wladimir Putin davon überzeugt, dass eine "neue militärische Rebellion nach der Liquidierung von Jewgeni Prigoschin" drohe, schreibt die britische "Metro". Hinter den Kulissen habe Putin bereits seinen Geheimdienst angewiesen, sich auf entsprechende Szenarien vorzubereiten.

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