Politik

Donald Trump: "Das sind wilde Tiere!" Ex-US-Präsident hält Attentat auf ihn für möglich

Donald Trump warnte in einem Inteview vor einem möglichen Bürgerkrieg in den USA. Der Ex-Präsident schloss zudem ein Attentat auf ihn nicht aus. Bild: picture alliance/dpa/AP | Seth Wenig

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Donald Trump muss sich in den USA aktuell mit der Justiz auseinandersetzen. Mehrere Anklagen wurden gegen den Ex-Präsidenten erhoben, unter anderem wird ihm auch versuchte Wahlmanipulation vorgeworfen. Dennoch will Trump 2024 erneut zum Staatsoberhaupt der Vereinigten Staaten gewählt werden. Dazu muss er sich zunächst gegen seine Parteikollegen der Republikaner durchsetzen. Mögliche Kandidaten trafen sich am Mittwoch zu einer TV-Debatte, der Trump allerdings fernblieb. Dennoch bekam der 77-Jährige wieder große Aufmerksamkeit.

Donald Trump allein im Interview mit Tucker Carlson zu möglichem Bürgerkrieg in den USA

Donald Trump erschien zwar nicht zum Schlagabtausch in Milwaukee. Er zog stattdessen eine One-Man-Show ab und gab dem früheren Fox-News-Moderator Tucker Carlson ein Interview, das bereits vor Tagen aufgezeichnet und kurz vor Beginn der Debatte über den Kurznachrichtendienst X, vormals Twitter, veröffentlicht wurde. Kritische Fragen wurden ihm dabei allerdings nicht gestellt. Carlson wollte von dem Ex-Präsidenten unter anderem wissen, ob die USA vor einem Bürgerkrieg stünden. Trumps Antwort darauf: "Ich weiß nicht. Ich kann aber sagen: Es gibt einen Grad an Leidenschaft, den ich noch nie gesehen habe, es gibt einen Grad an Hass, den ich noch nie gesehen habe. Und das ist möglicherweise eine schlechte Mischung." Er wiederholte auch die Lüge, er habe 2020 die Präsidentschaftswahl eigentlich gewonnen und sei durch Betrug um das Amt gebracht worden.

Ex-Präsident Trump greift Joe Biden an und spricht über Angst vor einem möglichen Attentat

Daneben durfte sich Donald Trump auch selbst als Opfer der von ihm immer wieder behaupteten "Hexenjagd" gegen ihn darstellen. Schließlich fragte Tucker Carlson den Republikaner auch, ob er Angst davor habe, dass man ihn umbringen werde. Schließlich habe man erst gegen ihn protestiert, dann gab es ein Amtsenthebungsverfahren und schließlich nun die Anklagen. Daraufhin sagte Trump unter anderem: "Das sind wilde Tiere. Es sind Menschen, die krank sind. Sehr krank. Es gibt großartige Leute in der Demokratischen Partei, großartige Leute, die Demokraten sind. Aber ich habe gesehen, was sie tun, ich habe gesehen, welche Anstrengungen sie unternehmen." Ebenso schoss er er erneut gegen seinen voraussichtlichen Konkurrenten bei der anstehenden US-Wahl, den aktuellen Präsidenten Joe Biden. Dieser sei "der schlechteste Präsident in der Geschichte unseres Landes" sowie "inkompetent und korrupt".

Keine große Kritik an Trump von Republikanern in TV-Debatte vor US-Vorwahlen

Währendessen hielten sich Trumps Parteikollegen in Milwaukee mit Kritik am früheren Präsidenten auffällig zurück. Vivek Ramaswamy, ein Unternehmer, der hinter Ron DeSantis - dem aktuell schärfsten Konkurrenten für Trump - auf Rang drei der Umfragen liegt, sagte gar, dass Trump für ihn der beste Präsident des 21. Jahrhunderts gewesen sei. Sollte er selbst ins Weiße Haus einziehen, werde er Trump im Falle einer Verurteilung begnadigen, sagte der 38-Jährige. Trump wird am Donnerstag vor Gericht in Georgia erwartet.

Wer Präsidentschaftskandidat der Republikaner werden will, muss sich zunächst in Vorwahlen in den einzelnen Bundesstaaten durchsetzen. Bei den Republikanern werden als Erstes die Wähler in Iowa am 15. Januar über ihren bevorzugten Bewerber entscheiden. Am 5. November 2024 wird dann ein neuer US-Präsident gewählt.

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/bos/news.de/dpa

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