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Wladimir Putin außer sich: Ihm fehlen die Soldaten! Ukraine-Krieg wird für Putin "zunehmend kritisch"

Hat Wladimir Putin Nachschubprobleme im Ukraine-Krieg? Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP | Mikhail Klimentyev

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Seit beinahe fünf Monaten läuft der von Wladimir Putin entfesselte Ukraine-Krieg bereits schon. Ein Ende der Auseinandersetzungen ist aktuell nicht in Sicht. Wie zufriedenstellend die "militärische Spezialoperation", so wird der Ukraine-Krieg in Russland bezeichnet, aus Kreml-Sicht verläuft, lässt sich nur bedingt einschätzen. Nach offiziellen Angaben schreite der Angriff genauestens nach Plan voran. Was man nicht vergessen darf: Auf beiden Seiten wird auch mit Propaganda-Mitteln gearbeitet.

Wladimir Putin außer sich: Mangel an Arbeitskräften und Transportmöglichkeiten

In einem neuen Update des britischen Verteidigungsministeriums heißt es jetzt aktuell allerdings: Wladimir Putin steht vor einem "zunehmend kritischen" Kampf, um seine militärischen Fähigkeiten in der Ukraine aufrechtzuerhalten. Die Analysten des Verteidigungsnachrichtendienstes behaupten, dass die Kriegsplaner des Kremls mit einem gravierenden Mangel an Arbeitskräften sowie dem Dilemma zu kämpfen haben, Truppen in die ukrainische Region Donbass zu entsenden oder sich gegen ukrainische Gegenangriffe zu verteidigen.

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Putin-Scherge Medwedew will Ukraine Frieden diktieren

Der Verteidigungsnachrichtendienst erklärte in seiner Stellungnahme laut "Express.co.uk": "Russland hat seit Beginn der Invasion Schwierigkeiten, eine effektive offensive Kampfkraft aufrechtzuerhalten, und dieses Problem wird wahrscheinlich immer akuter werden[...]Neben der starken Unterbesetzung stehen die russischen Verantwortlichen vor dem Dilemma, Reservisten in den Donbass zu verlegen oder sich gegen ukrainische Gegenangriffe im südwestlichen Cherson-Sektor zu verteidigen".

Mann könnte die Analyse des Ukraine-Krieges auch als direkte Antwort auf die jüngsten Äußerungen von Putin-Schützling Dmitri Medwedew beziehen. Derehemalige russische Präsident ist als Putin-Hardliner bekannt und wetterte zuletzt gleich mehrfach gegen den Westen - Drohung eines zukünftigen Militärschlag inklusive.Medwedew behauptete, Russland werde sich in der Ukraine durchsetzen und die Bedingungen für ein künftiges Friedensabkommen mit Kiew festlegen.

Putin-Truppen müssen Pause einlegen im Ukraine-Krieg

In der Erklärung des britischen Geheimdienstes heißt es hngegen: "Russland kann zwar noch weitere Gebietsgewinne erzielen, aber das operative Tempo und die Geschwindigkeit des Vormarsches werden wahrscheinlich sehr langsam sein, wenn es keine signifikante Pause zur Reorganisation und Umrüstung gibt."

Dem Verteidigungsnachrichtendienst zufolge setzt Moskau weiterhin sechs verschiedene Armeen für seine Offensive in der Donbass-Region ein, die sich aus der abtrünnigen Donezker Volksrepublik und der Luhansker Volksrepublik zusammensetzt. Wenn die russische Armee nicht genügend Soldaten rekrutieren kann, hätte Putin die Möglichkeiten, Wehrpflichtige einzusetzen, die russische Gesellschaft zu mobilisieren oder seine militärischen Ambitionen zurückzuschrauben.

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