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Wladimir Putin: An Belarus-Grenze! Nato-Truppen simulieren Putin-Krieg in Litauen

Nato-Truppen proben in Litauen den Kriegsfall. (Symbolbild) Bild: picture alliance/dpa/CTK | Vostárek Josef

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Wie schnell der Ernstfall eines Krieges in Europa eintreten kann, hat sich mit der Ukraine-Invasion von Wladimir Putin in erschreckender Weise gezeigt. Seit fast sieben Wochen tobt der Angriffskrieg des Kremls jetzt schon. Ein Ende ist aktuell nicht in Sicht. Zuletzt wurde darüber berichtet, dass Wladimir Putin seine Truppen aus dem Norden der Ukraine in den Osten verlegen würde, um dort eine neue Offensive zu starten. Auch von einer Verdreifachung der Kreml-Truppen für den mutmaßlichen Angriff war schon zu lesen.

Nato simuliert Putin-Einmarsch in Litauen mit Militär-Manöver

Einem Bericht von "Express.co.uk" zufolge schließt die Nato nun offenbar auch eigenes Handeln nicht aus und führt zu diesem Zweck Kriegs-Übungen in Litauen durch. Besonders brisant dürften die Militär-Übungen wegen der exponierten Lage Litauens sein. Das Land grenzt im Osten an den Moskauer Verbündeten Belarus, den Putin im Ukraine-Krieg als Aufmarschgebiet für seine Truppen benutzt hat, und im Westen an die russische Enklave Kaliningrad.

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Bei der Übung "Rising Griffin" auf dem Militärstützpunkt Pabradė in Ostlitauen wurde dem Bericht zufolge eine russische Invasion des Landes über Belarus simuliert, wobei die Russen von amerikanischen und norwegischen Truppen verkörpert wurden. Obwohl die Nato-Streitkräfte bei der Übung einen Sieg errungen haben, könnte die Sicherheitslage in Litauen prekär werden, erklärt der litauische Außenminister Gabrielius Landsbergis.

Nato-Truppen sollen Putin-Streitkräfte in Litauen bremsen

"Bis November letzten Jahres war die russische Armee ziemlich weit von den Grenzen der Nato entfernt. Jetzt sind die militärischen Aktivitäten sehr nahe. Hinzu kommt, dass Litauen zwischen Weißrussland und dem Kaliningrader Gebiet liegt. Das bringt uns in eine, sagen wir mal, interessante strategische Situation.", wird Landsbergis bei "Express.co.uk" zitiert. Obwohl die Zahl der Nato-Truppen in Litauen von 1.200 auf 1.600 aufgestockt wurde, fungieren sie in erster Linie als Warnung für die Hardliner im Kreml, dass jeder Versuch, in den baltischen Staat einzumarschieren, einen Konflikt mit der Nato auslösen würde.

Das Manöver, das "Rising Griffin" durchspielte, war daher ein "David gegen Goliath"-Szenario, da die militärische Präsenz der Nato, geschweige denn das litauische Militär, ziemlich schnell überrannt werden würde, so dass ihre Rolle in erster Linie darin bestünde, Moskaus Streitkräfte zu bremsen.

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