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Babyleiche in Bremen entdeckt: Baby zum Sterben in den Müll gelegt - Ermittlung wegen Totschlags

In den Industriehäfen von Bremen ist die Leiche eines Babys entdeckt worden (Symbolfoto). Bild: picture alliance/dpa | Sina Schuldt

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  • Babyleiche im Hafen von Bremen entdeckt
  • Toter Säugling im Abfall gefunden - Polizei ermittelt
  • Einzelheiten zu Identität und Todesursache unklar

Ein grauenhafter Fund, der im Hafengebiet von Bremen gemacht wurde, ruft die Polizei und die Staatsanwaltschaft auf den Plan: In den Bremer Häfen wurde ein totes Baby im Müll entdeckt. Nach dem Leichenfund müssen viele offene Fragen geklärt werden.

Horrorfund im Hafen Bremen: Totes Baby im Müll entdeckt

Einer Mitteilung der Bremer Polizei zufolge wurde der leblose Säugling um 09.10 Uhr am Morgen des 25. November 2025 von einem Mitarbeiter eines Entsorgungsbetriebes beim Sortieren von Müll entdeckt. Nach dem Fund der Babyleiche wurde umgehend die Polizei alarmiert, die eine Todesursachenermittlung einleitete. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt blieb ungeklärt, aufgrund welcher Todesursache das Baby ums Leben kam. Auch zur Identität des Säuglings liegen bislang keine Einzelheiten vor.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermittelt nach Fund von totem Säugling in Entsorgungsbetrieb

Die Polizei hat die Ermittlungen zu dem Leichenfund aufgenommen. Bei dem Fundort handelt es sich um ein Firmengelände im Bereich Industriehäfen nördlich der Weser im Nordwesten der Hansestadt. Umliegend befinden sich weitere Industrieflächen. Auch das Bremer Stahlwerk und die Baustelle für den Wesertunnel der A281 befinden sich in der Nähe.

Ergebnis der Obduktion nach Fund von Babyleiche erwartet

Nach dem Fund eines toten Säuglings in Bremen warten die Ermittler auf das Ergebnis der Obduktion. Das tote Mädchen sollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch am 25. November, dem Tag des Leichenfundes, von Rechtsmedizinern untersucht werden.

Die Identität des Kindes und die genaue Todesursache waren zunächst nicht bekannt. Auch die Identität und Herkunft der Eltern waren offen. Unklar war zudem, ob es sich um eine Gewalttat handelt, ob der Säugling auch am Fundort starb und wie er überhaupt in den Müll gelangte.

Toter Säugling in Bremen im Müll kam lebend zur Welt

Der in Bremen auf einem Recyclinghof gefundene tote Säugling kam lebend zur Welt. Das ist das Ergebnis der Obduktion, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Das Mädchen war demnach etwa zwei Tage alt und lebte auch noch, als es abgelegt wurde. Der Säugling wurde am Dienstagmorgen vom Mitarbeiter eines Entsorgungsbetriebes beim Sortieren von Bauschutt im Stadtbremer Hafengebiet entdeckt. Das Kind sei schwer verletzt gewesen und auch an seinen Verletzungen gestorben. Wie und wodurch der Säugling verletzt wurde, sei noch nicht klar. Auch die Ablagesituation im Bauschutt und der Umgang mit dem Abfall könne eine Rolle spielen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft.

Wo das Kind abgelegt wurde und wie es zu dem Recyclinghof kam, war zunächst weiter offen. Es sei nicht auszuschließen, dass das Mädchen mit einem Bauschutt-Transport zu dem Recyclinghof gelangt sei. Die Identität des Kindes war auch am Morgen weiter unbekannt. Auch die Identität und Herkunft der Eltern waren offen. Zunächst gab es keine Informationen zum weiteren Vorgehen der Ermittler.

Ermittlungen wegen Totschlags nach Fund von totem Baby

Nach dem Fund eines toten Säuglings auf einem Bremer Recyclinghof ermitteln Staatsanwaltschaft und Polizei wegen Totschlags. Das teilten die Behörden mit. Demnach gehen sie davon aus, dass das circa zwei Tage alte Mädchen zwischen dem 21. November und 25. November 2025 in einen Müllcontainer abgelegt wurde. Da in dem Fall weiter zahlreiche Fragen offen sind, haben die Ermittler ein Hinweisportal eingerichtet und bitten um Mithilfe aus der Bevölkerung. Sie erhoffen sich beispielsweise Hinweise zu verdächtige Beobachtungen im Umfeld von Müllcontainern. Weitere offene Fragen sind etwa die Identität des Kindes sowie der Eltern. "Die noch unbekannte Mutter des kleinen Mädchens könnte sich in einer extrem belastenden, möglicherweise ausweglosen Situation befunden haben und dringend Hilfe benötigen", hieß es in einer Pressemitteilung.

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/news.de/dpa

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