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Wladimir Putin News: Putin fordert mehr Tempo in der Rüstungsproduktion

Seit über zwei Jahren führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Während der Kreml stets betont, alle seine Kriegsziele zu erreichen, hat Präsident Putin nun verstärkte Anstrengungen dafür gefordert.

Der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Kabinettsmitgliedern. (Foto) Suche
Der russische Präsident Wladimir Putin bei einem Treffen mit Kabinettsmitgliedern. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Government/AP | Alexander Astafyev

Gut zwei Jahre nach dem Beginn der Invasion in die Ukraine hat Russlands Präsident Wladimir Putin deutlich mehr Tempo bei der Rüstungsproduktion gefordert. "Wir müssen die Anstrengungen in diese Richtung verdoppeln und verdreifachen", sagte der Kremlchef am Mittwoch bei einer Sitzung mit Vertretern der Rüstungsindustrie. Nur mit der schnellstmöglichen Einführung modernster Waffensysteme könne es Russland gelingen, der Ukraine in dem Krieg einen Schritt voraus zu sein. Auch die Ernennung des Vizeregierungschefs Andrej Beloussow zum neuen Verteidigungsminister begründete er mit der Notwendigkeit von Innovationen und einem effizienten Management.

Für Militär und Sicherheit gibt Russland nach Putins Angaben etwas mehr als 8,7 Prozent seines Bruttoinlandsprodukts aus. "Das ist ein großes Budget. Und wir sind verpflichtet, damit sorgsam und effektiv umzugehen." Die Ernennung des als Wirtschaftsfachmann bekannten Beloussows hänge nicht zuletzt mit den steigenden Ausgaben für das Militär zusammen. Der 65-Jährige habe die Aufgabe, die für Sicherheit und Militär wichtigen Wirtschaftssektoren in die Gesamtwirtschaft zu integrieren, sagte Putin.

Zugleich dankte der Kremlchef dem ebenfalls anwesenden Ex-Verteidigungsminister Sergej Schoigu für den Umbau der Armee in den vergangenen Jahren. "Viele Sachen waren weder uns noch denjenigen, die mit dem Aufbau der Streitkräfte zu tun haben, vor Beginn der Kampfhandlungen klar", doch Schoigu habe es geschafft, die Armee so aufzustellen, dass sie den Anforderungen der Zeit gewachsen sei, sagte der 71-Jährige. Schoigu ist künftig als Sekretär des nationalen Sicherheitsrates auch für Rüstungsfragen zuständig.

Nach Einschätzung von Experten hatte Putin seinen engen Vertrauten als Verteidigungsminister auch deshalb abgelöst, weil er unzufrieden war mit den geringen Fortschritten der russischen Armee bei ihrem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die zuletzt bekannt gewordenen Bestechungsskandale in der Umgebung Schoigus zeugten von der zunehmenden Schwächung der Position des Politikers.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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