Politik

Donald Trump und Wladimir Putin: Macht-Showdown auf öffentlicher Bühne

Sie demonstrieren Stärke: Donald Trump und Wladimir Putin. Bild: dpa/AAP/Lukas Coch

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  • Politische Macht in Bildern: So inszenieren sich Trump, Putin und Co.
  • "King Trump" erregt den Zorn der Bevölkerung
  • Nordkorea-Diktator plötzlich "volksnah"
  • Wladimir Putin im Zentrum der Macht - er umgibt sich mit seinen Verbündeten

Politische Schlagkraft zeigte sich in diesem Jahr nicht nur in ausdrucksstarken Worten, sondern auch in Inszenierungen, die eindeutig für die Geschichtsbücher geschaffen wurden. Während in der Vergangenheit mit Persönlichkeiten wie Joe Biden oder Olaf Scholz eher leise Töne selbst in Krisenzeiten dominierten, ist 2025 von der Rückkehr der Alphas geprägt. Ein Überblick.

Donald Trump - Militärparade an seinem Geburtstag und Nobelpreisambitionen

Er hat zumindest eins geschafft - die ganze Welt redet über Donald Trump - dabei spricht er selbst am liebsten über sich. Auf seiner eigenen Social-Media-Plattform "Truth Social" gibt Trump das Bild vor, wie er gesehen werden möchte. In einem Beitrag vom 19. Februar bezeichnet sich Trump selbst als "King" und postet ein Foto von sich als "König".

Was folgt sind zahlreiche "No-King"-Proteste im ganzen Land. Trump selbst sieht sich weiterhin als "König der USA" – und als solcher gebührt ihm jeglicher Respekt. Ausgerechnet an seinem Geburtstag protzt der US-Präsident mit einer Militärparade - und nährt damit Vergleiche mit Diktatoren wie Wladimir Putin oder Kim Jong-un.

Kim Jong-un - Nordkorea-Diktator lässt Waffengewalt spielen

Undapropos Kim Jong-un ... dieser lässt seit Jahren die Sprache der Waffen sprechen. Erst vor wenigen Tagen zeigte sich der Nordkorea-Diktator jedoch ziemlich ungewohnt bei einer Eröffnung eines Einkaufszentrums mit seiner Tochter Kim Ju-ae. Doch was eigentlich als harmloser PR-Auftritt anmutet, wird zur irren Propaganda-Show: Denn: Der Auftritt des Diktators sollte "Volksnähe" vermitteln. Blöd nur, dass das Volk nicht da war. Kim Jong-un und seine Tochter schlenderten durch eine gespenstisch verwaiste Shopping-Mall. Normalerweise zeigt sich der Nordkorea-Machthaber gerne mit Statussymbolen wie Flugzeuge, teure Uhren, während sein Volk in Armut lebt. In der Öffentlichkeit dominiert das Bild des starken "Führers".

Wladimir Putin - er spricht von "Frieden" und feiert sich selbst

Seit Monaten verhandeln die USA, Europa, die Ukraine und Russland vordergründig über das Ende des Ukraine-Krieges. Wladimir Putin selbst betont dabei immer wieder "Gesprächsbereitschaft" und den Willen, einen baldigen Frieden zu schaffen. Doch die Worte stehen im Kontrast zu dem, was der Kreml-Chef nachnach außen hin zeigt.

Er demonstriert sich als Machtmensch, umgibt sich mit seinen Verbündeten und zeigt eine Körperhaltung,die Härte und Entschlossenheit vermittelt.

Ein historisches Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump in Alaska zeigt beispielhaft, wie sehr die beiden nach Außen das Bild von Macht und Selbstsicherheit demonstrieren wollen. Körpersprache-Experte Michael Ehlers sprach kurz nach dem Treffen im August mit dem "Focus". Besonders auffällig sei der "berühmte Double-Handshake" gewesen. Donald Trump reicht Putin die Hand mit der Fläche nach oben, nur um kurze Zeit später die linke Hand auf Putins Arm zu legen - ein Signal der Dominanz. Michael Ehlers ist sich sicher: Das Treffen war eine beispielhafte Vorführung einer Machtdemonstration - die Wladimir Putin gewonnen hat. "Aus rhetorischer und körpersprachlicher Sicht hat Putin in Alaska gewonnen – nicht, weil er etwas gesagt hat, sondern weil er fast nichts sagen musste." 

Politisches Statement - wenn Bilder mehr sagen als alles andere

Es sind Bilder wie diese, die um die Welt gehen - und eine Selbstdarstellung, die keine Zweifel offen lässt. Persönlichkeiten wie Donald Trump oder Wladimir Putin stehen im Zentrum der Macht - und das soll auch jeder sehen.

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