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Geballte Militärpräsenz an Nato-Grenze: Wladimir Putin schürt Weltkriegs-Angst mit massivem Truppenaufmarsch

Wladimir Putin hat offenbar zwischen 350.000 und 360.000 einsatzbereite Soldaten in Belarus zusammengezogen - ein Umstand, der die Sorge vor einem Dritten Weltkrieg wachsen lässt. Bild: picture alliance/dpa/Pool AP | Pavel Bednyakov

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  • Weltkriegsangst wächst: Steht Putins Angriff auf die Nato unmittelbar bevor?
  • Kreml-Chef zieht 360.000 Soldaten vor den Toren Europas zusammen
  • Roderich Kiesewetter warnt vor massivem Truppenaufmarsch in Belarus

Der CDU-Bundestagsabgeordnete und frühere Militäroffizier Roderich Kiesewetter schlägt Alarm: Russland hat nach seinen Angaben zwischen 350.000 und 360.000 einsatzbereite Soldaten in Belarus und damit vor den Toren Europas zusammengezogen. In einem Gespräch mit dem Sender n-tv bezeichnete der ehemalige Nato-Beamte diese Truppenkonzentration als eine der besorgniserregendsten Entwicklungen der jüngsten Zeit.

Militärexperte alarmiert: Wladimir Putin zieht Truppen an Nato-Grenze zusammen

Das kommende Jahr 2026 könnte demnach zu einer der kritischsten Phasen in der neueren Geschichte Europas werden, wie der britische "Daily Express" schreibt. Wladimir Putins Streitkräfte positionieren sich laut Kiesewetter kontinuierlich mit wachsender Personalstärke in Belarus – ein Hinweis darauf, dass Moskaus militärische Ambitionen weit über die Ukraine hinausreichen könnten.

Der CDU-Sicherheitsexperte Roderich Kiesewetter warnt: 2026 könnte für die baltischen Staaten zur Schicksalsstunde werden. Bild: picture alliance/dpa | Marijan Murat

"Das ist besorgniserregend, besonders in den baltischen Staaten", erklärte Kiesewetter gegenüber n-tv. Der Sicherheitsexperte verwies dabei auf die zwei russischen Armeekorps, die derzeit in Belarus stationiert sind.

Besonders alarmierend sei, dass Moskau Hunderttausende Soldaten ausbildet, die niemals an der ukrainischen Front zum Einsatz kommen. Diese Tatsache verdeutliche nach Einschätzung des Abgeordneten, wie sich Russland in eine Kriegswirtschaft verwandelt hat. Das Land setze auf permanente Mobilisierung und kontinuierliche Kriegsführung als wirtschaftliches Modell.

Kreml-Chef rüstet massiv auf - steht der Dritte Weltkrieg unmittelbar bevor?

Die russische Armee verzeichnet in diesem Jahr einen enormen Zulauf an neuen Kräften. Mehr als 400.000 Rekruten haben sich den Streitkräften angeschlossen – damit wurde das von Putin im Januar festgelegte Soll sogar übertroffen. Internationale Verteidigungsexperten beobachten zudem mit Sorge die aktuellen Aktivitäten der russischen Militäreinheiten. In den vergangenen Wochen fanden landesweit Winterübungen von "beispielloser Intensität" statt. Diese Entwicklungen unterstreichen die Einschätzung Kiesewetters, wonach sich Russland vollständig auf eine Kriegswirtschaft umgestellt hat, die auf dauerhafte Mobilisierung ausgerichtet ist.

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