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Ukraine-Krieg aktuell: Knallharte Absage an US-Friedensplan - Putin-Berater fordert "radikale Änderungen"

Bevor die USA in Florida mit der Ukraine verhandelte, waren Trumps Abgesandte im Kreml zu Besuch. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik, Kremlin Pool via AP | Kristina Kormilitsyna

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  • USA und Ukraine verhandeln über ein Ende des Ukraine-Krieges
  • US-Unterhändler und ukrainische Delegation kurz vor einer Einigung
  • Putin-Berater erteilt US-Friedensplan Knallhart-Absage
  • Juri Uschakow fordert "radikale Änderungen" am Ukraine-Plan

Im Ringen um einen Friedensplan für ein Ende des Ukraine-Kriegs gibt es Fortschritte - zumindest wenn man den Delegationen aus den USA und der Ukraine Glauben schenkt. Seit Tagen verhandeln US-Unterhändler und die ukrainischen Abgesandten in Florida über einen möglichen Ukraine-Plan und stehen nach eigenen Angaben kurz vor einer Einigung.

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Putin-Berater erteilt US-Friedensplan Knallhart-Absage - "radikale Änderungen" gefordert

Doch in Moskau sieht man das ganz anders. So erklärte Juri Uschakow, Putins außenpolitischer Berater, laut russischer Medienberichte, der aktuelle Entwurf müsse "ernsthaft, ich würde sagen, radikal geändert" werden. Wie derlei "radikale Änderungen" aussehen müssten, ließ der Kreml-Politiker allerdings offen und nannte keinerlei Details.

Wladimir Putin eskaliert und überzieht Ukraine mit Drohnen- und Raketen-Angriffen

Wladimir Putin behauptete öffentlich wiederholt, an einem Kriegsende interessiert zu sein. Allerdings zeigte sich der Kremlchef bislang wenig verhandlungsbereit und besteht auf seinen Maximal-Forderungen. Auch die Kampfhandlungen hat Russland während der Friedensverhandlungen weder pausiert noch eingestellt. Ganz im Gegenteil. Am Wochenende eskalierte Wladimir Putin erneut und griff die Ukraine mit 653 Drohnen und 51 Raketen an. Laut "Bild" waren Tausende Ukrainer ohne Heizung und Wasser und in ganzen Regionen war der Strom ausgefallen.

Trump-Berater zuversichtlich - Ukraine-Friedensgespräche "auf den letzten zehn Metern"

Dennoch behauptet Donald Trumps Ukraine-Beauftragter Keith Kellogg, die Friedensgespräche seien "auf den letzten zehn Metern". Lediglich zwei Punkte seien noch offen und müssten geklärt werden: Die Zukunft des Donbass und das Atomkraftwerk Saporischschja. "Wenn wir diese beiden Probleme lösen, wird der Rest ziemlich gut klappen", so der Trump-Vertraute zuversichtlich.

Ein deutlicher Widerspruch zu Juri Uschakows Aussagen.

An diesem Montag (8.12.) wird sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in London mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und den britischen Premier Keir Starmer treffen, um erneut über ein Kriegsende in der Ukraine zu verhandeln.

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/bua/news.de

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