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Friedrich Merz: Rentenpaket droht teuer zu werden – Experten warnen vor massiv steigenden Steuern

Friedrich Merz: Neues Rentenpaket könnte teuer werden. Bild: picture alliance/dpa | Kay Nietfeld

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  • Milliardenkosten bis 2040 gefährden den Haushalt
  • Experten erwarten steigende Steuern
  • Junge Generation wird stark belastet

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Das neue Rentenpaket von SPD und Union ist beschlossen und sorgt sofort für Kritik. Bis 2040 steigen die Kosten für den Bund laut Berechnungen auf rund 233 Milliarden Euro. Schon jetzt fehlen in der Finanzplanung bis 2029 etwa 170 Milliarden Euro. Wie die Regierung diese Summen langfristig stemmen will, bleibt bislang ungeklärt.

Friedrich Merz: Ökonomen befürchten steigende Steuern

Mehrere Wirtschaftsexperten schlagen Alarm wegen der Pläne der Regierung um Friedrich Merz. ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach warnt laut "Bild", dass das Rentenpaket "mittelfristig nur über höhere Steuern" finanzierbar sei. Auch Prof. Stefan Kooths vom Institut für Weltwirtschaft rechnet damit, dass der Staat entweder Ausgaben kürzen oder Steuern erhöhen muss und geht davon aus, dass der zweite Weg wahrscheinlicher ist. Das könnte die wirtschaftliche Entwicklung zusätzlich bremsen.

Warnungen vor Belastung für Wirtschaft und Beschäftigte

Die Wirtschaftsweise Prof. Veronika Grimm hält das Paket für einen Schritt "in die völlig falsche Richtung". Sie erwartet steigende Lohnnebenkosten, höhere Steuern und wachsende Schulden. Das werde die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Deutschland weiter schwächen.
Auch Thorsten Alsleben von der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft sieht drastische Folgen: Massive Steuererhöhungen und möglicherweise sogar eine Aufweichung der Schuldenbremse seien kaum zu vermeiden.

Rentenkommission soll Lösungen liefern

ZEW-Chef Wambach setzt Hoffnung in die geplante Rentenkommission, die noch in diesem Monat ihre Arbeit aufnehmen soll. Sie soll bis 2026 Reformvorschläge vorlegen, um das System langfristig zu stabilisieren. Denkbar seien ein späterer Renteneintritt oder weniger stark steigende Renten. Besonders kritisch sehen Experten die Auswirkungen auf junge Menschen. Die große Koalition verschiebe die wahre Kostenfrage in die Zukunft. Die jüngere Generation müsse später die Verteilungskonflikte austragen, denen die Politik jetzt ausweicht.

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