Ukraine-Krieg aktuell: Ebbe in Wladimir Putins Kriegskasse - Kreml-Chef wegen Engpässen unter Druck
Ein genauer Blick auf seine Kriegskasse dürfte Wladimir Putin derzeit kaum ein Lächelns ins Gesicht zaubern. Bild: picture alliance/dpa/Planet Pix via ZUMA Press Wire | Gavriil Grigorov/Kremlin Pool
Erstellt von Claudia Löwe
05.12.2025 21.32
- Wladimir Putin in der Klemme: Geht dem Kreml-Chef das Geld aus?
- Engpässe in Rüstungsfabriken, Soldaten ohne Bezahlung im Ukraine-Krieg aktuell
- Russische Wirtschaft vor dem Zusammenbruch? Putins finanzielle Nöte nicht mehr zu leugnen
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine tobt seit knapp vier Jahren - doch wie lange kann Wladimir Putin seine Kriegshandlungen noch aufrecht erhalten? Einem aktuellen Beitrag des "Daily Express" zufolge hat der russische Präsident immer größere Schwierigkeiten, seine Kriegskasse ausreichend zu füllen - angeblich fehlt es Putin an allen Ecken und Enden an Geld für seinen Angriffskrieg.
Wladimir Putin geht das Geld aus: Russlands Rüstungsindustrie steckt in schwerer Krise
Russlands Rüstungsindustrie gerät zunehmend unter Druck. Fabriken im ganzen Land haben mit gravierenden Engpässen zu kämpfen: Es fehlt an Arbeitskräften, die Liquidität ist angespannt und wichtige Bauteile für die Waffenherstellung sind Mangelware. Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges treffen damit das Herzstück von Putins militärischer Maschinerie. Besonders betroffen sind dem Bericht zufolge Betriebe, die für die Streitkräfte produzieren. Während der Kreml weiterhin auf eine Ausweitung der Rüstungsproduktion setzt, können viele Unternehmen ihre Aufträge kaum noch erfüllen. Die Kombination aus westlichen Sanktionen und internen Finanzproblemen bringt das System an seine Grenzen.
Ukraine-Krieg aktuell: Russische Schiffswerft kann 850 Arbeiter nicht mehr bezahlen
Ein drastisches Beispiel für die Krise liefert die Jaroslawler Schiffswerft. Der Betrieb, der Landungs- und Patrouillenboote herstellt, schuldet seinen 850 Beschäftigten seit Ende September die Löhne. Grund: Das russische Verteidigungsministerium hat die Begleichung von Vertragszahlungen eingestellt. Die Situation des Unternehmens ist besonders prekär. Bereits seit 2019 steht die Werft unter westlichen Sanktionen, was den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten erheblich einschränkt. Die ausbleibenden Zahlungen des Ministeriums verschärfen die ohnehin angespannte Lage nun dramatisch. Für die betroffenen Arbeiter bedeutet dies monatelange Ungewissheit über ihre Gehälter.
Russland fehlt das Geld für Soldaten-Prämien - ist Putins Rekrutierung in Gefahr?
Doch nicht nur die Rüstungsbetriebe stecken in finanziellen Schwierigkeiten. Auch die russischen Regionen, die maßgeblich für die Rekrutierung neuer Soldaten verantwortlich sind, stoßen an ihre Grenzen. Jakutien hat nun als erste Region offen eingestanden, dass die Kassen leer sind: Sämtliche Militärboni wurden eingefroren. Finanzminister Iwan Alexejew bestätigte die Lage: "Leider ist das tatsächlich unsere Situation." Die Region im Osten Russlands war nach 2022 eine der wichtigsten Quellen für Vertragssoldaten. Für die Unterzeichnung eines Militärvertrags bot Jakutien Prämien von umgerechnet rund 29.000 Dollar – Geld, das nun nicht mehr fließt.
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