Donald Trump: Angst vor weiteren Krieg - nun schreitet der Papst ein
US-Präsident Donald Trump beantwortet Fragen von Reportern: Nach Angaben des US-Staatschefs hat das US-Militär bei einem Angriff auf ein mutmaßlich mit Drogen beladenes Boot sechs Männer getötet. Bild: dpa/AP/Alex Brandon
Erstellt von Ines Fedder
05.12.2025 07.41
- Auseinandersetzungen in Venezuela: Auch Papst Leo äußert sich
- Schlimme Befürchtungen: US-Regierung soll den Konflikt laut es Papstes anders lösen
- Venezuela-Präsident Maduro in Drogenkartelle verstrickt?
- Luftraum über Venezuela laut US-Regierung gesperrt
Der amerikanische Papst richtet sich im Zuge des drohenden Krieges in Venezuela direkt an US-Präsident Donald Trump. In einer Ansprache am Dienstag erklärte Papst Leo selbstbewusst: "Es ist besser, nach Wegen des Dialogs zu suchen oder vielleicht auch Druck auszuüben, einschließlich wirtschaftlichen Drucks." Bleibt nur noch die Frage: Finden die Worte des katholischen Kirchenoberhauptes überhaupt noch Gehör?
Donald Trump sperrt Luftraum über Venezuela: Was plant der US-Präsident?
Am vergangenen Samstag erklärte Donald Trump gegenüber der Öffentlichkeit, dass "der Luftraum über und um Venezuela" derzeit "vollständig gesperrt" sei. Eine Aussage, die zu Spekulationen über einen unmittelbar bevorstehenden Militärschlag führte.
Ausschreitungen in Südamerika: Jetzt mischt sich sogar der Papst ein
Und auch der Papst äußert nun seine Bedenken. Wie unter anderem "Newsweek"erklärte, habe Papst Leo bei einer Pressekonferenz in der Türkei am Ende seiner ersten Auslandsreise dazu angemahnt, dass die Trump-Regierung einen Regime-Wechsel in Venezuela mit anderen Mitteln als militärischer Gewalt herbeiführen solle. Was die Trump-Regierung davon hält, lässt sich bis dato nur erahnen. So sorgte Verteidigungsminister Pete Hegseth erst unlängst mit einer obskuren Kriegs-Karikatur im Netz für Schlagzeilen.Zudem sei der Papst sich nicht sicher, was die USA überhaupt bezwecken wollen. "Stimmen aus den Vereinigten Staaten ändern sich mit einer gewissen Frequenz."
Venezuela und die USA: Drogenkartelle im Namen der Regierung?
Zum Hintergrund: US-Präsident Donald Trump erklärte unlängst den venezolanischen Präsidenten Maduro dafür verantwortlich, dass er den Zustrom illegaler Drogen über die Kartelle in die USA erleichtere. Es folgten mehrere Angriffe der USA im Karibischen Meer und im östlichen Pazifik auf kleine Boote, die des Drogenschmuggels verdächtigt wurden. Seit Anfang September wurden dabei mehr als 80 Menschen getötet.
Venezuela-Präsident bestreitet jegliche Vorwürfe - Souveränität werde untergraben
Präsident Maduro bestritt stets, in jeglicher Verbindung zu illegalen Drogenkartellen zu stehen. Die Ankündigung der Luftraumsperrung sieht er als "koloniale Drohung" an, welche die "territoriale Integrität" und "Souveränität" Venezuelas untergrabe.
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