Donald Trump: Prahlerei statt Mitgefühl - Antwort auf Beerdigungs-Frage sorgt für Entsetzen
Donald Trump empörte auf einer Pressekonferenz. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Von news.de-Redakteur Martin Gottschling
28.11.2025 10.19
- Reporterin fragt Donald Trump, ob er zur Beerdigung der erschossenen Nationalgardistin kommen will
- Trump verweist in Antwort auf seinen Wahlsieg in Sarah B.'s Heimatstaat West Virginia
- In den sozialen Medien wird dem US-Präsidenten Empathielosigkeit vorgeworfen
Die 20-jährige Nationalgardistin Sarah B. erlag nach einem mutmaßlichen Terrorangriff ihren Verletzungen. Das gab Donald Trump am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Florida bekannt. Ein afghanischer Staatsangehöriger (29), der einst mit dem CIA zusammenarbeitete, hatte nahe des Weißen Hauses aus dem Hinterhalt auf sie und einen ihrer Kollegen geschossen. Das zweite Opfer kämpft weiterhin um sein Leben. Trump wurde während der Medienrunde auch danach gefragt, ob er zur Beerdigung für Sarah kommen wolle. Seine Antwort sorgte in den sozialen Medien für heftige Empörung.
Donald Trump prahlt mit eigenem Wahlsieg nach Frage zu Beerdigung von erschossener Nationalgardistin
Denn statt der Erschossenen Respekt zu zollen, nutzte der US-Präsident die Gelegenheit lieber, um erneut mit seinen eigenen Erfolgen bei der Präsidentschaftswahl 2024 zu prahlen. Auf die Frage einer Reporterin, ob er vorhabe zu Sarahs Beerdigung zu gehen, sagte Trump:
- "Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, aber ich kann es mir durchaus vorstellen. Ich liebe West Virginia. Wissen Sie, ich habe West Virginia mit einem der größten Vorsprünge aller Zeiten gewonnen."
West Virginia ist der Heimatstaat der getöteten Nationalgardistin. Dort soll ihre Beisetzung stattfinden. Sarah und ihre Kollegen wurden Berichten zufolge erst vor wenigen Tagen in die US-Hauptstadt geschickt. Die Nationalgarde sollte dort auf Anweisung der Trump-Administration bei der Bekämpfung von Kriminalität helfen. Ihr Einsatz in amerikanischen Städten ist umstritten.
Antwort des US-Präsidenten sorgt für Entsetzten: "Ihm fehlt es an Empathie"
Auf X (vormals Twitter) empfanden viele Nutzer Trumps Antwort als unangemessen. Sie warfen ihm vor, nur an sich selbst zu denken. Auch von Empathielosigkeit ist die Rede. Weitere Kommentare lauten:
- "Angesichts der Beerdigung einer Soldatin überlegt Trump, ob er teilnehmen soll – und prahlt dann mit seinem Erdrutschsieg in West Virginia. Mitgefühl? Unter den Wahlzetteln begraben."
- "Ich verstehe wirklich nicht, warum er unbedingt den Bundesstaat erwähnen muss, aus dem jemand kommt, und dann darüber reden muss, wie gut er bei der Wahl abgeschnitten hat. Das ist einfach nur widerlich."
- "Er redete denselben Unsinn, als er gefragt wurde, ob er an Charlie Kirks Beerdigung teilnehmen würde. Dann fing er an, über den Ballsaal zu reden. Er hat völlig den Verstand verloren."
- "Ihm fehlt es an Empathie. Er ist ein Narzisst. Ich verstehe nicht, wie man so etwas für Führung halten kann."
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