Donald Trump: Trump kündigt weitreichenden Aufnahmestopp für Ausländer an
Donald Trump bei einer Rede. Bild: picture alliance/dpa/AP | Matt Rourke
Erstellt von Sarah Knauth
28.11.2025 09.06
Präsident Donald Trump hat einen vollständigen Aufnahmestopp der USA für sämtliche Menschen aus "Dritte-Welt-Ländern" angekündigt. "Ich werde Migration aus allen Dritte-Welt-Ländern dauerhaft stoppen", verkündete der Republikaner kurz vor Mitternacht (Ortszeit Washington) auf seiner Online-Plattform Truth Social. Damit wolle er "dem US-System die Möglichkeit geben, sich vollständig zu erholen", schrieb er weiter - wobei unklar blieb, auf welche Länder genau sich Trump bezieht und wie und wann er einen solchen Aufnahmestopp durchzusetzen gedenkt.
Die Bezeichnung "Dritte Welt" geht auf die Weltordnung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderte zurück, gilt heute als überholt und ist seit längerem nicht mehr gebräuchlich. An ihre Stelle sind - nicht ganz trennscharfe - Begriffe wie "Entwicklungsländer", "Schwellenländer" und "Globaler Süden/Norden" getreten, wobei es aus verschiedenen Gründen auch an diesen Zuschreibungen Kritik gibt.
Trump setzte binnen weniger Minuten drei Posts zum Thema Migration in die USA ab, die selbst für seine Verhältnisse außergewöhnlich drastisch formuliert waren. Darin schrieb er unter anderem, er wolle alle "illegalen Aufnahmen" aus der Amtszeit seines demokratischen Vorgängers Joe Biden rückgängig machen und die Zahl "illegaler und störender" Menschen - gemeint sind offenkundig solche mit Migrationshintergrund - in den USA drastisch reduzieren.
Die einzig wahre Lösung sei "Reverse Migration" (zu Deutsch etwa: umgekehrte Migration), schrieb Trump - eine Formulierung, die stark an das von Rechtsextremisten in Deutschland und anderen Ländern verwendete Wort "Remigration" erinnert. Damit meinen sie in der Regel, dass eine große Zahl von Menschen ausländischer Herkunft das jeweilige Land verlassen soll - auch unter Zwang.
+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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kns/roj/news.de