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Donald Trump: US-Präsident im freien Fall - er kann seinen Absturz nicht aufhalten

Die Zustimmungswerte für US-Präsident Donald Trump werden immer schlechter. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jacquelyn Martin

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  • Umfragewerte für Donald Trump werden immer schlechter
  • Nettozustimmung erreicht in aktueller Morning-Consult-Umfrage schlechtesten Wert seit seinem Amtsantritt im Januar 2025
  • Unzufriedenheit der Amerikaner mit Trump aufgrund des Rekord-Regierungsstillstands

Nach seinem überraschend klaren Sieg bei der Präsidentschaftswahl 2024 kam für Donald Trump schnell die Ernüchterung. Seit seinem Amtsantritt im Januar sinkt laut Umfragen die Zustimmung für den Republikaner immer weiter. Seine Partei musste erst Anfang November herbe Niederlagen bei Gouverneurs- und Bürgermeisterwahlen in den USA verkraften. Trump kann einen weiteren Absturz momentan nicht aufhalten.

Donald Trump stürzt weiter ab: Sinkende Zustimmungswerte für den US-Präsidenten

Das zeigt eine jüngste Umfrage von Morning Consult, über die aktuell "Newsweek" berichtet. Demnach ist die Netto-Zustimmungsrate für den US-Präsidenten auf den bislang niedrigsten Stand während seiner zweiten Amtszeit im Weißen Haus gefallen. Sie liegt nun bei -10 Punkten, während sie Ende Oktober noch -5 Punkte betrug. 44 Prozent sind mit Trumps Arbeit aktuell zufrieden, 54 Prozent lehnen ihn jedoch ab. Schlechter stand er zuletzt im Juli 2024 da. Damals gab es eine Nettozustimmungsrate von -12 Punkten für ihn. "Newsweek" weist zudem darauf hin, dass Trump in allen großen Umfragen in den vergangenen drei Wochen überwiegend negativ bewertet wurde.

Government Shutdown verantwortlich für Trumps Umfrage-Desaster

Dem US-Nachrichtenportal zufolge hängt die weitere Verschlechterung seiner Umfragewerte vor allem mit dem Government Shutdown in den Vereinigten Staaten zusammen. Seit dem 1. Oktober standen die Regierungsgeschäfte still, weil es zwischen Republikanern und Demokraten einen erbitterten Streit über Haushaltsfragen gab. Die Folgen bekamen viele Amerikaner direkt zu spüren: Tausende Bundesangestellte wurden beurlaubt und erhielten zunächst kein Gehalt mehr. Zudem fielen Flüge aus, und die Trump-Regierung kürzte Millionen Bürgern die Lebensmittelhilfe. Erst am Mittwoch, dem 13. November, wurde der längste Government Shutdown in der Geschichte der USA beendet und ein Übergangshaushalt bis Ende Januar beschlossen.

Republikaner bangen vor US-Zwischenwahlen 2026

Der Rekord-Shutdown führte jedoch laut "Newsweek" dazu, dass in der Morning-Consult-Umfrage Trumps Leistung in wichtigen Politikbereichen ebenfalls so schlecht beurteilt wurde wie nie zuvor während seiner zweiten Amtszeit. Die Wähler zeigen sich zum Beispiel zunehmend unzufriedener damit, wie der US-Präsident mit den Themen Wirtschaft, Gesundheitswesen, Sozialleistungen oder Staatsverschuldung umgeht. Trump muss nun darauf hoffen, dass sich seine Umfragewerte nach dem Ende des Regierungsstillstands in den nächsten Wochen wieder verbessern. Schließlich blicken viele Republikaner bereits mit Sorge auf die bevorstehenden US-Zwischenwahlen im November 2026, bei denen sie ihre knappe Mehrheit im Kongress verlieren könnten.

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/ife/news.de

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