Politik

Joe Biden und Donald Trump: Zu alt zum Regieren? Deshalb braucht es jüngere Präsidenten

Sind beziehungsweise waren Donald Trump (l.) und Joe Biden (r.) mit ihrem hohen Alter wirklich als US-Präsident geeignet? Bild: picture alliance/dpa/POOL AFP/AP | Saul Loeb

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  • In den vergangenen Monaten gab es immer wieder Spekulationen um den Gesundheitszustand der US-Präsidenten Joe Biden und Donald Trump
  • 80-Jährige womöglich oft zu alt für ein so hohes Amt
  • Mehr jüngere Menschen sollten Macht bekommen
  • Diskussion über Altersobergrenze in der Politik sollte geführt werden

Neue Enthüllungen um Ex-US-Präsident Joe Biden sorgen aktuell für Schlagzeilen. Der körperliche und geistige Zustand des Demokraten soll sich laut einem Kongressreport am Ende seiner Amtszeit zunehmend verschlechtert haben. Biden feierte am 20. November 2024 bereits seinen 82. Geburtstag. Die Vorwürfe wiegen schwer: Um den Verfall zu verschleiern, soll zum Beispiel festgelegt worden sein, dass der damalige Präsident nur eine bestimmte Schrittanzahl pro Tag machen durfte. Die Demokraten streiten diese Vorwürfe laut "Focus online" zwar ab, dennoch zeigen sie gnadenlos ein gravierendes Problem der aktuellen Politik auf.

Joe Biden und Donald Trump zu alt für das Amt des US-Präsidenten

Die mächtigsten Männer der Welt werden offenbar immer älter. Obwohl der Bericht der Republikaner vielleicht auch politisch motiviert ist, lässt sich nicht abstreiten, dass Biden im Amt des US-Präsidenten oft ein wenig fehl am Platz wirkte. Unvergessen sind Videos, die ihn scheinbar verwirrt bei öffentlichen Auftritten zeigten. Mal stolperte er zudem unbeholfen in die Air Force One, mal fiel er vom Fahrrad.Selbst seine damalige Vizepräsidentin Kamala Harris (61) warf ihm zuletzt vor, "müde" gewesen zu sein und immer "körperliche und verbale Aussetzer" gezeigt zu haben.

Donald Trump war bei seinem Amtsantritt im Januar 2025 sogar so alt wie kein anderer US-Präsident je zuvor. In den vergangenen Monaten wurde auch immer wieder über den Gesundheitszustand des mittlerweile 79-Jährigen spekuliert. Das Weiße Haus bestätigte bislang nur, dass Trump an einer chronischen Veneninsuffizienz leidet. Doch es gibt Zweifel, ob die US-Regierung vielleicht nicht noch etwas vertuscht. Schließlich fiel der Republikaner zuletzt immer wieder durch wirre Aussagen und merkwürdigen blauen Flecken an der Hand auf.Die Zweifel konnte er auch durch die Präsentation angeblich perfekter Ergebnisse bei medizinischen Untersuchungen nicht ausräumen.

Über Altersobergrenze für Politiker sollte nachgedacht werden

Während in den USA laut Verfassung keine Person, die jünger als 35 Jahre ist, Präsident werden darf, gibt es keine Altersobergrenze. Dabei sollte einmal ernsthaft über die Einführung einer solchen Grenze nachgedacht werden. Es mag zwar Ausnahmen geben, doch in der Regel verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines Menschen mit fortgeschrittenem Alter zunehmend. Politiker in hohen Positionen tragen eine große Verantwortung zu tragen und müssen zudem regelmäßig für diplomatische Beziehungen um die Welt reisen. Es stellt sich die Frage, ob dies für 80-Jährige wirklich noch zumutbar ist. Die meisten Personen genießen in diesem Alter schließlich bereits ihren Ruhestand.

Um die Zukunft eines Landes zu gestalten, bräuchte es eher mehr jüngere Menschen in Machtpositionen. Sie sind im Vergleich zu Älteren noch häufiger bei bester Gesundheit und werden zudem noch viele Jahrzehnte auf der Erde leben. 

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/bua/news.de

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