Erschütternde Aufnahmen aus den USA: Trump-Agenten schießen Pastor in den Kopf
Die US-Regierung von Donald Trump greift offenbar brutal gegen Demonstranten durch. Bild: picture alliance/dpa/AP | Alex Brandon
Erstellt von Martin Gottschling
10.10.2025 06.30
- Video zeigt: Beamte der Einwanderungsbehörde ICE schießen auf Demonstranten in Chicago
- Pastor David Black durch Pfefferspraygeschosse am Kopf getroffen
- Klage gegen Trump-Regierung nach schockierendem Zwischenfall
Es sind schockierende Aufnahmen, die aktuell in den sozialen Medien kursieren: Während Demonstranten lautstark, aber friedlich gegen die Migrationspolitik von US-Präsident Donald Trump protestieren, beobachten Agenten der Einwanderungsbehörde ICE von einem Dach aus das Geschehen. Ohne Vorwarnung fallen Schüsse. Auch ein Pastor wird durch Pepperballs (Pfefferspraygeschosse) am Kopf getroffen. Nun reicht er Klage ein.
Video zeigt offenbar brutales Vorgehen von Donald Trumps Einwanderungsbehörde ICE in Chicago
Der regierungskritische Kanal "Republicans against Trump" hatte das Video am Mittwoch auf Instagram veröffentlicht und schrieb dazu lediglich: "Unfassbar!" Laut "Independent"ereignete sich der Vorfallam 19. September vor einer ICE-Einrichtung im Chicagoer Vorort Broadview,als Reverend David Black gegen die Einwanderungspolitik des Präsidenten protestierte.Derpresbyterianische Geistliche fiel nach dem Treffer offenbar vor Schmerzen auf die Knie. Kurz darauf sollen ihn Beamte auf der Straße zusätzlich mit Tränengas besprüht haben.
Pastor David Black verklagt Trump-Regierung nach Kopfschuss
David Black hat sich dem "Independent" zufolge einer Klage von Chicagoer Reportern und anderen Demonstranten angeschlossen. Sie werfen der Regierung vor, durch "ein Muster extremer Brutalität" ihre verfassungsmäßigen Rechte auf freie Meinungsäußerung zu verletzen. Die Kläger beschuldigen die Behörden, gezielt Presse und Zivilisten zum Schweigen bringen zu wollen.
Laut Klage sollen voll ausgerüstete ICE-Beamte wahllos Blendgranaten, Tränengas und Gummigeschosse gegen Demonstranten im Großraum Chicago eingesetzt haben. Protestierende und Reporter hätten dabei schwere Verletzungen erlitten, einige seien willkürlich verhaftet und stundenlang ohne Kontakt zur Außenwelt festgehalten worden. Auch weitere Vorfälle, bei denen ebenfalls Pfefferspray gegen Geistliche eingesetzt worden sein soll, werden angeführt.
Geistlicher kritisiert hartes Durchgreifen gegen Migranten in den USA
Die Anwälte betonen, dass für diese Gewalt keinerlei Rechtfertigung existiere - weder seien die Beamten bedroht worden, noch Regierungseigentum gefährdet gewesen. Black habe bei dem Vorfall in Chicago gebetet und die ICE-Agenten dazu aufgefordert, "ihre unnötig brutale Durchsetzung der Einwanderungsgesetze zu bereuen". Die US-Regierung hat sich bislang nicht zu den Anschuldigungen geäußert.
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