Donald Trump: Papst mahnt zur Menschlichkeit – Kritik an US-Regierung klingt mit
Donald Trump: Papst Leo appelliert an Menschlichkeit - mit Seitenhieb an die USA. Bild: picture alliance/dpa | Evan Vucci
Erstellt von Mia Lada-Klein
05.10.2025 17.31
- Papst fordert Mitgefühl mit Geflüchteten
- Scharfe Kritik an US-Regierung
- Empörung über Trumps rassistisches KI-Video
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Mit bewegenden Worten hat Papst Leo XIV. auf dem Petersplatz dazu aufgerufen, das Leid von Migranten nicht länger zu ignorieren. Der Pontifex verurteilte die Gleichgültigkeit vieler Menschen gegenüber jenen, die vor Gewalt, Armut und Hoffnungslosigkeit fliehen.
"Schrei der Verzweiflung darf nicht ungehört bleiben"
Papst Leo mahnte, dass der "Schrei des Schmerzes und der Verzweiflung" Geflüchteter nicht auf die "Kälte der Gleichgültigkeit oder das Stigma der Diskriminierung" treffen dürfe. Es gehe darum, Migranten mit offenen Armen und Herzen zu begegnen und ihnen Trost und Hoffnung zu schenken. Die Grenzen des Leids seien längst nicht mehr geografisch, sagte Leo. Armut und Flucht seien Ausdruck gesellschaftlicher Brüche, die mitten in den modernen Wohlstand dringen.
Deutliche Kritik an US-Migrationspolitik
Der im Mai gewählte Papst, der als erster US-Amerikaner an der Spitze der katholischen Kirche steht, hat sich in den vergangenen Wochen zunehmend auch kritisch über die Migrationspolitik seiner Heimat geäußert.
Unterdessen steht die US-Regierung von Donald Trump erneut in der Kritik. Während der Regierungsstillstand anhält, macht das Weiße Haus die Demokraten verantwortlich und behauptet, diese würden eine kostenlose Gesundheitsversorgung für Einwanderer ohne Papiere fordern. Vizepräsident J.D. Vance erklärte, die Demokraten hätten "die Regierung lahmgelegt", weil sie Milliarden für Migranten ausgeben wollten. Sprecher Mike Johnson warf der Opposition laut "msnbc.com" sogar vor, "illegalen Einwanderern Vorrang vor amerikanischen Soldaten und hungernden Familien" zu geben.
Entmenschlichende Rhetorik sorgt für Empörung
Zusätzlich löste ein auf Trumps Social-Media-Kanälen verbreitetes KI-Video Empörung aus: Darin werden führende Demokraten mit rassistischen Klischees verspottet. Kritiker werfen der Regierung vor, mit derartigen Inhalten gezielt Hass zu schüren. Seit Beginn von Trumps Amtszeit habe das Weiße Haus, so Beobachter, eine Kampagne betrieben, die Migranten als Bedrohung darstelle und damit zur Spaltung des Landes beitrage.
Ein Appell an Menschlichkeit
Papst Leo XIV. stellte dem eine klare Botschaft entgegen: Nur Mitgefühl und Menschlichkeit könnten die Spaltung überwinden. Seine Worte gelten nicht nur als Mahnung an die Gläubigen, sondern auch als deutlicher Seitenhieb auf Washingtons aktuelle Politik.
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