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Ukraine-Krieg aktuell: Alarm im AKW Saporischschja - Kernschmelze droht nach Putin-Sabotage

Blick auf einen Block des Kernkraftwerks Saporischschja. Bild: picture alliance/dpa/XinHua | Victor

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  • Alarm im von Putin besetzten Atomkraftwerk in Saporischschja
  • Kernschmelze droht nach Stromausfall
  • Notstromversorgung verhindert aktuell Kernschmelze
  • Greenpeace wirft Wladimir Putin Sabotage vor

Alarm im von Putin besetzten Atomkraftwerk in Saporischschja. Die Internationale Atombehörde IAEA ist besorgt wegen des langen Stromausfalls an dem AKW in der Ukraine. "Europas größtes Atomkraftwerk hat jetzt seit mehr als einer Woche keinen Strom von außen, was mit Abstand der längste Fall in mehr als dreieinhalb Jahren Krieg ist", erklärte IAEA-Generaldirektor Rafael Grossi in Wien. Er sei mit Russland wie der Ukraine in Kontakt, um die Stromversorgung wiederherzustellen.

Alarm im Ukraine-AKW - Notstromversorgung verhindert aktuell Kernschmelze

Obwohl die sechs Reaktoren des AKW abgeschaltet sind, brauchen sie weiter Strom, um die Kühlung in Gang zu halten. Derzeit werde die Kühlung durch acht Dieselgeneratoren sichergestellt, sagte Grossi. "Es gibt keine unmittelbare Gefahr, solange sie arbeiten, aber es ist eindeutig kein Dauerzustand mit Blick auf die nukleare Sicherheit", erklärte er. Der Dieselvorrat reiche nach Angaben der von Moskau eingesetzten Werksleitung noch für etwa zehn Tage.

Stromausfall im Ukraine-AKW seit 23. September - Kiew und Moskau außerstande, Leitungen zu reparieren

Grossis Angaben zufolge war die letzte Hochspannungsleitung zur Versorgung von Saporischschja am 23. September außer Betrieb gegangen. Wegen Kämpfen in der Nähe des Kraftwerks erklärten sich Russland wie die Ukraine außerstande, die Leitungen zu reparieren. Das ukrainische Energieministerium in Kiew rief die internationalen Partner des Landes auf, Druck auf Russland auszuüben, um die Anlage wieder unter ukrainische Kontrolle zu bringen.

Atomexperte spricht von "höchst instabiler" Situation am Ukraine-AKW in Saporischschja

Auch der estnische Kriegsblogger WarTranslated berichtet aktuell in einem X-Beitrag über die Situation in dem ukrainischen Atomkraftwerk. In einem neuen Beitrag schrieb er: "IAEA-Generaldirektor Rafael Mariano Grossi betonte, dass diese Situation aus Sicht der nuklearen Sicherheit höchst instabil sei, und warnte, dass ein vollständiger Ausfall der Notstromversorgung zum Schmelzen des Kernbrennstoffs führen könnte."

Ukraine-AKW ohne Strom - Greenpeace vermutet Putin-Sabotage

Die Hochspannungsleitung verband das AKW mit dem von Kiew kontrollierten Teil des ukrainischen Stromnetzes. Sie sei dem Augenschein nicht durch Beschuss unterbrochen worden, teilte die Umweltorganisation Greenpeace in Kiew mit. Sie berief sich dabei auf die Analyse von Satellitenfotos durch Sicherheitsexperten. Greenpeace warf der Moskauer Seite vor, die Leitung sabotiert zu haben als Teil des Planes, Saporischschja an das russische Netz anzuschließen und die Reaktoren wieder hochzufahren.

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/bua/news.de/dpa

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