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"Höchste Alarmstufe" nach Noworossijsk-Havarie: Wladimir Putins Schwarzmeer-Schmuckstück droht in die Luft zu fliegen

Wladimir Putin erlebt den nächsten Rückschlag: Das U-Boot Noworossijsk aus der Schwarzmeerflotte droht nach einer Havarie im Mittelmeer zu explodieren. Bild: picture alliance/dpa/POOL SPUTNIK KREMLIN/AP | Alexei Nikolsky

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  • Explosionsgefahr im Mittelmeer: Russisches U-Boot Noworossijsk havariert
  • "Höchste Alarmstufe" wegen Schmuckstück aus Wladimir Putins Schwarzmeerflotte
  • Schaden am Treibstoffsystem könnte Noworossijsk-U-Boot explodieren lassen

Die Rückschläge in Wladimir Putins Militär wollen nicht abreißen: Nun macht eines von Putins Schmuckstücken in der Schwarzmeerflotte massive Probleme. Ein russisches U-Boot kämpft Berichten zufolge derzeit im Mittelmeer mit einer gefährlichen Havarie. Die Noworossijsk hat nach Informationen des russischen Telegram-Kanals VChK-OGPU massive technische Schwierigkeiten entwickelt, die zu einer akuten Bedrohung für Schiff und Besatzung führen. Über den Zwischenfall war unter anderem im britischen "Daily Star" sowie beim "Focus" zu lesen.

"Höchste Alarmstufe": Wladimir Putins Schwarzmeerflotten-U-Boot Noworossijsk droht nach Havarie zu explodieren

Durch einen Defekt im Treibstoffsystem strömt den Berichten zufolge Diesel direkt in den Laderaum des U-Boots. Die Ansammlung des Kraftstoffs hat eine erhebliche Explosionsgefahr zur Folge. Die 52-köpfige Besatzung der Noworossijsk rief bereits die höchste Alarmstufe aus.

Das dieselelektrische Angriffs-U-Boot, das prinzipiell atomare Kalibr-Marschflugkörper transportieren kann, befindet sich seit Beginn des Ukraine-Kriegs auf Patrouille im Mittelmeer. Der genaue Standort des havarierten Schiffs wurde nicht bekannt gegeben.

Havarie der Noworossijsk im Mittelmeer: U-Boot-Besatzung machtlos gegen Treibstoffleck

Die technischen Schwierigkeiten an Bord der Noworossijsk erweisen sich als unlösbar für die Mannschaft. Nach Angaben des Telegram-Kanals VChK-OGPU fehlen dem U-Boot sowohl notwendige Ersatzteile als auch qualifizierte Spezialisten für die Reparatur des beschädigten Treibstoffsystems. Der kontinuierliche Dieselzufluss in den Laderaum verschärft die Situation stündlich. Die Besatzung steht dem Problem hilflos gegenüber und kann die Störung mit den vorhandenen Mitteln nicht beseitigen. Das 74 Meter lange Schiff verfügt über Tanks mit einem Fassungsvermögen von bis zu 140.000 Litern Diesel. Wie viel Kraftstoff bereits ausgetreten ist, bleibt unklar.

U-Boot-Besatzung schmiedet Notfallplan: Wird das Mittelmeer mit russischem Treibstoff verseucht?

Als drastische Notmaßnahme erwägt die Mannschaft, den gefährlichen Kraftstoff direkt ins Meer zu entsorgen. Diese Umweltverschmutzung könnte die einzige Option darstellen, um eine Explosion zu verhindern. Möglicherweise müssten Hunderttausende Liter Diesel ins Mittelmeer gepumpt werden. Ob die Noworossijsk ihre Fahrt fortsetzen kann oder eine Bergung erforderlich wird, steht noch nicht fest. Die Havarie ereignete sich laut russischen Medienberichten nahe der Straße von Gibraltar, wo das U-Boot am Wochenende auftauchen musste.

Offizielle Stellungnahmen der russischen Marine zu dem Vorfall liegen bisher nicht vor. Die Informationen stammen ausschließlich vom Telegram-Kanal VChK-OGPU, der für seine Verbindungen zu russischen Sicherheitsdiensten bekannt ist.

Rückschläge für Wladimir Putin: Schwarzmeerflotte verliert weiteres U-Boot im Mittelmeer

Die Noworossijsk gehört zur russischen Schwarzmeerflotte, operiert jedoch seit Februar 2022 dauerhaft im Mittelmeer. Das 2015 in Dienst gestellte U-Boot wurde auf der Admiral-Gorschkow-Werft in Sankt Petersburg gebaut und war ursprünglich in Noworossijsk und Sewastopol stationiert. Die Kilo-Klasse gilt als besonders leise und effektiv bei der Jagd auf feindliche Schiffe. Mit ihrer Fähigkeit, nuklearwaffenfähige Kalibr-Marschflugkörper zu transportieren, stellt sie eine bedeutende Bedrohung dar. Das U-Boot kann bis zu 45 Tage unter Wasser operieren. Die Schwarzmeerflotte erlitt bereits schwere Verluste: Das Flaggschiff Moskwa sank zu Kriegsbeginn, und die Ukraine meldet die Versenkung des Schwesterschiffs Rostow am Don im August 2024.

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/news.de/stg

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