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Donald Trump: "Leidet unter Wahnvorstellungen" - Analysten zweifeln an seiner Ukraine-Wende

Experten zweifeln an Trump Ukraine-Wandel. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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  • Donald Trump macht unerwartete Kehrtwende im Ukraine-Krieg aktuell
  • US-Präsident glaubt, Ukraine kann gesamtes Territorium zurückerobern
  • Trump verspricht, Kiew im Kampf gegen Putin weiter zu unterstützen
  • Analysten sprechen von Wahnvorstellungen und zweifeln an Trumps Ukraine-Wandel

Donald Trump hat am Dienstag (23.09.) auf der von ihm mitbegründeten Plattform Truth Social eine unerwartete Erklärung veröffentlicht. Der US-Präsident sprach sich dafür aus, dass die Ukraine ihr Land in seiner ursprünglichen Form zurückerobern solle. Er lobte den "großen Kampfgeist" der Ukrainer im Krieg gegen Russland.

Donald Trump überrascht mit Sinneswandel im Ukraine-Krieg aktuell

Weiterhin kündigte der 79-Jährige an, dass die USA weiterhin Waffen an die Ukraine liefern werden, damit die Nato diese nach eigenem Ermessen einsetzen könne. Diese Äußerungen stellen laut mehreren Analysten eine deutliche Verschiebung in Trumps bisheriger Haltung zum Ukraine-Krieg dar. Darüber berichtet aktuell das US-Portal "Newsweek".

Zweifel an Trumps Ukraine-Wandel - er "leidet unter Wahnvorstellungen"

Einige Experten reagierten jedoch mit erheblicher Skepsis auf Donald Trumps Ankündigung. Sie bezweifeln die Ernsthaftigkeit seines vermeintlichen Kurswechsels und hinterfragen Donald Trumps wahre Absichten. So übte unter anderem der Senator Ed Markey von den Demokraten heftige Kritik an Trumps Ankündigung. "Präsident Trump leidet unter Wahnvorstellungen. Ohne stärkere US-Unterstützung, die Trump verweigert hat, wird die Ukraine einen langsamen Tod sterben", schrieb Markey auf X. Er warf dem US-Präsidenten außerdem vor, sich auf die Seite von Putins Diktatur gegen die ukrainische Demokratie zu stellen.

Donald Trump schiebt Verantwortung im Ukraine-Krieg von sich und nimmt Europa in die Pflicht

Auch der Journalist Alex Wickham zeigte sich skeptisch und merkte an, dass Trumps wiederholte Verweise auf Europa die Sorge vieler, Trump würde sich faktisch seiner Verantwortung entziehen, nicht zerstreuen würden. Schachgroßmeister Garry Kasparov zeigte sich ebenfalls unbeeindruckt von Donald Trumps Worten. Er sehe zwar eine rhetorische Verbesserung, aber Trump tue weiterhin nichts Konkretes für die Ukraine.

Experte sieht in Donald Trumps Worten keine ernsthafte Ukraine-Kehrtwende

Der Journalist Edward Luce warnte davor, Donald Trumps Äußerungen als grundlegenden Kurswechsel zu interpretieren. "Ich wünschte, die Leute würden aufhören zu sagen, Trump habe eine Kehrtwende bei der Ukraine gemacht", schrieb er auf X. Trump mache solche Ankündigungen alle paar Wochen. Putin ignoriere diese demonstrativ mit Gewalt. Trumps angeblicher Sinneswandel sei nur die Vorstufe zu seiner nächsten Demütigung durch Putin.

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/news.de/stg

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