Wladimir Putin: Kreml-Truppen auf dem Rückzug - Spannungen an der Ukraine-Grenze entschärft
Soldaten nehmen an gemeinsamen russisch-weißrussischen Militärübungen auf einem Truppenübungsplatz in der Nähe von Barysaw teil. Bild: picture alliance/dpa/AP | Pavel Bednyakov
Von news.de-Redakteurin Franziska Kais
24.09.2025 14.53
- Putin-Truppen auf dem Rückzug aus Belarus
- Russland und Belarus übten bei Militärmanöver Atomangriff auf Nato
- Angst vor nächster Putin-Invasion durch Sapad 2025
- Spannungen an Ukraine-Grenze nach Truppen-Abzug entschärft
Groß war die Sorge in Europa, als Russland und Belarus am 12. September ihr strategisches Großmanöver Sapad 2025 begonnen haben. Bei dem Militärmanöver haben Moskau und Minsk den gemeinsamen Einsatz ihrer Streitkräfte trainiert und den Atomangriff auf die Nato geübt. Etliche Beobachter hatten Angst, Wladimir Putin könnte darin seine Chance sehen, die nächste Invasion zu beginnen.
Putins Militärmanöver 2021 diente der Vorbereitung des Ukraine-Krieges
Dennder EU und der Nato sind die Folgen der vorhergehenden Übung Sapad 2021 in schlechter Erinnerung geblieben: Diese nutzte Wladimir Putin, um Waffen und schweres Gerät zu verlegen und so seinen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 vorzubereiten. Doch das aktuelle Militärmanöver scheint vorerst keine weitere Invasion nach sich zu ziehen.
Putin-Truppen auf dem Rückzug aus Belarus
So berichtet der aus Estland stammende pro-ukrainische Kriegsblogger WarTranslated aktuell bei X unter Berufung auf den staatlichen Grenzschutz der Ukraine, dass sich "die russischen Truppen nach dem gemeinsamen 'strategischen' Manöver Sapad 2025 vollständig aus Belarus zurückgezogen haben". Potenzielle Provokationen werden aber weiterhin ständig überwacht. Allerdings wurden während des Atom-Manövers "keine Aktivitäten der Besatzer in Richtung der ukrainischen Grenze registriert".
Angst vor nächstem Putin-Angriff bleibt nach Atom-Manöver bestehen
Laut dem Kriegsblogger war die Zahl der Putin-Soldaten bei diesem Manöver im Vergleich zu den Truppenkonzentrationen der vergangenen Jahre "unbedeutend". Der Abzug der Putin-Truppen entschärft damit die unmittelbaren Spannungen an der Grenze. Grund zur Sorge gibt allerdings weiterhin die Tatsache, dass Belarus weiterhin russische Militärinfrastruktur beherbergt, was die Frage aufwirft, was Wladimir Putin auf lange Sicht plant.
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