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Donald Trump News: "Washington Post": Trumps Autismus-Aussagen dumm, aber gefährlich

Donald Trump hat einen Buddy-Ersatz für Elon Musk gefunden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Evan Vucci

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Zu den Aussagen von US-Präsident Donald Trump über einen angeblichen Zusammenhang zwischen dem fiebersenkenden Medikament Tylenol und Autismus schreibt die "Washington Post":

"Eine Faustregel: Je mehr Gewissheit jemand über die Ursachen von Autismus äußert, desto weniger weiß er tatsächlich (...). In einem weitschweifenden Monolog voller Unwahrheiten verunglimpfte der Präsident Kinderimpfungen und beschwor Frauen, während der Schwangerschaft kein Acetaminophen einzunehmen, da beides Autismus hervorrufe. (...) Die großspurige Pressekonferenz verdeutlichte, dass die Regierung vorhat, ihren Impfgegner-Wahnvorstellungen kopfüber zu folgen. (...)

Hier liegt die Gefahr, politischen Ansichten eine Führungsrolle bei wissenschaftlichen Untersuchungen zu überlassen. Bestenfalls untergräbt Trumps Tirade (...) lediglich die Glaubwürdigkeit der Regierung. Viele Amerikaner begreifen die Komplexität von Autismus und werden die Aussagen der Regierung als weiteren Beweis ihrer Nicht-Vertrauenswürdigkeit ansehen.

Im schlimmsten Fall könnten sie ernsthaften Schaden anrichten: Die Äußerungen des Präsidenten zu Impfstoffen könnten bewirken, dass sich noch mehr Menschen gegen Impfungen entscheiden und die Gesellschaft anfälliger für Krankheitsausbrüche wird. (...) Müttern die Schuld wegen der Einnahme von Tylenol während der Schwangerschaft zuzuschieben, ist grausam, ebenso wie sie zu bedrängen, echte Schmerzen einfach auszuhalten, wenn die Regierung dafür keine hinreichenden Belege hat."

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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/roj/news.de

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