Politik

Wladimir Putin: Experte enthüllt Plan des Kremlchefs - Darum testet er die Nato-Grenzen aus

Wladimir Putin testet systematisch die Nato-Grenzen. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Mikhail Metzel

  • Artikel teilen:
  • Russland verletzt erneut Nato-Luftraum
  • Sicherheitsexperte enthüllt erschreckenden Putin-Plan
  • Yuriy Boyechko sicher: Kremlchefwill Europa von innen heraus schwächen

Nachdem am Freitag drei russische Kampfjets in Nato-Luftraum eingedrungen und dort etwa für zwölf Minuten geblieben sind, warnte US-Präsident Donald Trump vor "großen Schwierigkeiten". Experten sehen die Aktion als Teil einer bedrohlichen Strategie des Kremls.

Nach erneuter Verletzung von Nato-Luftraum: Sicherheitsexperte enthüllt Plan von Wladimir Putin

Yuriy Boyechko, Geschäftsführer der US-Organisation Hope For Ukraine, warnt vor Putins Plan zur Destabilisierung Europas. "Wir sehen, wie Putin seine Provokationen gegen die Nato verstärkt, weil er glaubt, dass er jetzt ein Zeitfenster hat, um Angst in den Herzen der europäischen Bürger zu säen", erklärte Boyechko gegenüber dem britischen "Express". Die Strategie des Kremls ziele darauf ab, europäische Demokratien zu untergraben. Durch militärische Einschüchterung und politische Manipulation solle Unsicherheit in der Bevölkerung geschürt werden. Putin nutze nach Einschätzung des Experten gezielt das aktuelle Zeitfenster, um Europäer dazu zu bewegen, bei Wahlen für kremlfreundliche Kandidaten zu stimmen.Diese Kombination aus militärischen Drohgebärden und politischer Einflussnahme stelle einen zentralen Baustein der russischen Kriegsziele dar, warnen Analysten.

Der Sicherheitsexperte sieht in den Luftraumverletzungen den Beginn eines hybriden Krieges gegen die Nato. "Die Russen haben offiziell einen hybriden Krieg gegen die Nato begonnen, weil es keine starke Antwort der Nato auf diese Aggressionsakte der russischen Armee gibt", analysierte er die Situation.

Yuriy Boyechko warnt: Nato-Reaktion fällt zu zaghaft aus

Die Allianz reagiere nicht entschlossen genug auf Moskaus Aggressionen, kritisiert Boyechko. Als Vorbild nennt er den Vorfall von 2015, als türkische F-16-Jets ein russisches Kampfflugzeug abschossen. Die Su-24M hatte fünf Minuten lang türkischen Luftraum verletzt. "Nach dem Vorfall von 2015 gab es keine weiteren russischen Jets, die den türkischen Luftraum verletzten", betonte der Experte.

Die Nato müsse genauso konsequent handeln wie damals die Türkei. Eine Nato-Sprecherin bezeichnete den aktuellen Vorfall lediglich als "weiteres Beispiel für rücksichtsloses russisches Verhalten". Zwar würden Nato-Jets jährlich hunderte Male aufsteigen, um sich nähernde Flugzeuge abzufangen. Tatsächliche Grenzverletzungen seien jedoch deutlich seltener.

Lesen Sie hier weiter:

/news.de/stg

Themen

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.