Wladimir Putin: Kremlchef könnte im Donbass "eine Million Menschen" opfern
Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Sergey Bobylev
Von news.de-Redakteur Tobias Rüster
21.09.2025 13.04
- Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin plant zwei neue Großoffensiven
- Wladimir Putin will kompletten Donbass unter Kontrolle bringen
- Ukraine braucht dringend Waffen für Putins Angriffswellen
- Erschütternde Aufnahmen - Putin-Drohne jagt Zivilfahrzeug in die Luft
Wie lange wird Wladimir Putin seine Truppen im Ukraine-Krieg noch vorantreiben? Der Kremlchef nannte ein Ende der Kämpfe zuletzt "praktisch unmöglich". Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj warnt eindringlich vor zwei bevorstehenden russischen Großangriffen. Nach drei fehlgeschlagenen Offensivversuchen Moskaus in diesem Jahr bereite sich Russland auf weitere massive Militäroperationen im Herbst vor, erklärte Selenskyj gegenüber dem britischen Sender "Sky News".
Ukraine-Krieg aktuell: Wladimir Putin plant zwei neue Großoffensiven
Angesichts der erwarteten neuen Angriffswellen fordert Selenskyj nachdrücklich die Fortsetzung westlicher Militär- und Finanzhilfen. Ohne diese Unterstützung könne die Ukraine den kommenden russischen Offensiven nicht standhalten. Die bisherigen russischen Vorstöße seien wegen erheblichen Personalverlusten und zerstörtem Kriegsgerät fehlgeschlagen.
- "Ihre letzten drei Missionen sind gescheitert. Meiner Ansicht nach ist das ein sehr wichtiges Signal", betonte der ukrainische Staatschef.
- Die bisherigen Offensiven hätten deutlich schlechtere Ergebnisse gebracht als von Moskau erwartet.
- Seit November 2022 habe Russland weniger als ein Prozent zusätzliches ukrainisches Territorium erobert.
Wladimir Putin will kompletten Donbass unter Kontrolle bringen
Wladimir Putin habe amerikanischen Regierungsvertretern seine Absicht mitgeteilt, die gesamte Donbass-Region bis Ende 2025 unter russische Kontrolle zu bringen, hatte Selenskyj in früheren Gesprächen erklärt und gewarnt, dass dieses Vorhaben Jahre dauern und "eine Million Menschen" kosten könnte.
Selenskyj wies zudem Behauptungen zurück, Russland könne Städte im Nordosten einnehmen, wo Moskau im Mai und Juni eine neue Front eröffnet hatte.
- "Ich glaube, dass es den Russen schlechter geht als sie erwartet haben", erklärte er.
Ukraine braucht dringend Waffen für Putins Angriffswellen
Die Ukraine benötigt kontinuierliche Waffenlieferungen und finanzielle Mittel zur Rüstungsproduktion, um den erwarteten russischen Offensiven standzuhalten. Selenskyj forderte seine europäischen Partner und die USA auf, die Unterstützung aufrechtzuerhalten.
- Besonders wichtig sei die Herstellung von Drohnen und Systemen zur elektronischen Kriegsführung. Diese Technologien seien entscheidend, um künftige russische Angriffe abzuwehren.
Ukraine-Krieg aktuell: Selenskyj signalisiert Gesprächsbereitschaft mit Putin und Trump
Der ukrainische Präsident zeigt sich offen für direkte Verhandlungen mit Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump. Gegenüber "Sky News" erklärte Selenskyj seine Bereitschaft zu Treffen in bilateraler oder trilateraler Form "ohne jegliche Vorbedingungen". Frühere von den USA vermittelte Verhandlungsversuche hätten allerdings keine Fortschritte in Richtung Frieden gebracht.
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