Wladimir Putin: Kreml-Chef geht neue Wege - Soldaten kommen jetzt durch Tunnel
Putin setzt auf einen Trick: Ein Tunnelsystem soll russische Truppen an der Front den Weg bahnen. Bild: dpa/Pool Sputnik Kremlin/AP/Sergei Bobylev
Erstellt von Ines Fedder
15.09.2025 08.06
- Russische Soldaten dringen über Tunnel am Oskil-Fluss in Kupjansk ein
- Kiew dementiert gefährlichen Russen-Vorstoß
- Altbewährte Taktik von Wladimir Putin funktionierte bereits einmal
Die Kämpfe um die Frontstadt Kupjansk im Osten der ukrainischen Region Charkiw nehmen nach Angaben von Militärbeobachtern an Schärfe zu. Kreml-Chef Wladimir Putin scheint seinen Soldaten eine geheime Mission in Auftrag gegeben zu haben.
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Wie unter anderem die Deutsche Presse-Agentur berichtet, sei es russischen Soldaten gelungen, in kleinen Gruppen durch eine unterirdische Röhre in die Stadt Kupjansk einzudringen, berichten die Experten des militärnahen Blogs "Deepstate". Besonders interessant: Es ist nicht das erste Mal, dass Moskau diese Taktik für seine Vorstöße einsetzt.
Warum Kupkjansk für Russland im Ukraine-Krieg besonders wichtig ist
Kupjansk ist ein strategisch wichtiger Verkehrsknotenpunkt, der am Fluss Oskil liegt. Der Fluss selbst dient als Barriere gegen das Vordringen russischer Truppen. Allerdings ist es dem russischen Militär an einigen Stellen bereits gelungen, ihn zu überwinden. Mithilfe der Röhre, die einen Eingang am Ostufer des Flusses besitzt, verstärkt das Militär nun seinen Brückenkopf am Westufer.
Wladimir Putin: Seinen Truppen gelingt Ukraine-Vorstoß - Kiew dementiert
Der Generalstab in Kiew dementierte nach Bekanntwerden des Tunnels eine direkte Gefahr für die Stadt. Die Lage sei unter Kontrolle, teilte der Generalstab auf Facebook mit. Die von den Russen genutzte Röhre führe nicht direkt in die Stadt. In Kupjansk gebe es insgesamt vier unterirdische Rohrleitungen, drei seien beschädigt oder mit Wasser befüllt worden, der Ausgang der vierten sei unter Kontrolle der ukrainischen Streitkräfte, heißt es.
Russische Soldaten nutzen Tunnel-System
Zuvor hatte "Deepstate" berichtet, dass die Russen den vier Tage dauernden Weg durch die Röhre nutzten, um ohne größere Verluste das andere Ufer zu erreichen. Der Ausgang sei nicht direkt in der Stadt, hatte auch das Portal geschrieben. Es gebe dort aber schon einzelne russische Positionen, die etwa für den Start von Drohnen genutzt würden.
Bekannter Trick: Wladimir Putins Taktik ging schon einmal auf
Anfang des Jahres haben russische Truppen bereits mit dieser Taktik die Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk zurückerobert. Zuvor hatten die Ukrainer bei einem überraschenden Vorstoß im vergangenen Sommer erstmals den Krieg auf das Territorium des Angreifers getragen und eine größere Fläche monatelang unter ihrer Kontrolle gehalten.
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ife/news.de/dpa