Donald Trump: Kürzt Militärhilfe für Osteuropa – Nato zeigt sich besorgt
Donald Trump: Trotz Nato-Warnung kürzt der US-Präsident Militärhilfe für Länder an Russlands Grenze. Bild: picture alliance/dpa/AP | Mark Schiefelbein
Erstellt von Mia Lada-Klein
07.09.2025 12.31
- Unterstützung für osteuropäische Armeen soll reduziert werden
- Kritik von Senatorin Jeanne Shaheen an Risiko für Verbündete
- Kürzungen sollen Europa zu mehr Eigenverantwortung bewegen
Litauen könnte erstes Ziel bei einem möglichen russischen Angriff auf die Nato sein, wie kürzlich berichtet wurde. Nun hat Trump die Sicherheitshilfe für Europas Armeen in der Nähe Russlands gekürzt. Litauens Verteidigungsministerium teilte mit, dass Washington seine Pläne zur Reduzierung der US-Militärhilfe für Länder an der Grenze zu Russland zwar kommuniziert habe, aber konkrete schriftliche Informationen liegen bisher aber nicht vor. Vaidotas Urbelis, Direktor für Verteidigungspolitik, erklärte laut "Newsweek", es gebe "gewisse Hinweise" auf Kürzungen, aber keine offiziellen Dokumente. Gespräche mit US-Behörden sollen klären, welche Programme fortgeführt oder verschoben werden.
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Welche strategische Bedeutung hat die Kürzung von Donald Trump?
Die mögliche Reduzierung der Militärhilfe könnte die Abschreckung entlang der Ostflanke der Nato beeinträchtigen. Zudem wirft sie Fragen zur Lastenteilung zwischen den USA und europäischen Ländern auf, die zunehmend stärker in die eigene Verteidigung investieren sollen.
Welche Unterstützung könnte nun für Litauen wegfallen?
Berichten zufolge plant das Pentagon, die Ausbildung und Ausrüstung der Streitkräfte osteuropäischer Länder, die im Falle eines Konflikts mit Russland an vorderster Front stehen würden, nicht länger zu finanzieren. Das betreffende Programm, Abschnitt 333, erfordert die Zustimmung des US-Kongresses. Laut Medienberichten hat die Trump-Regierung jedoch keine neuen Mittel beantragt.
Wie reagieren die US-Politiker auf die Pläne?
Ein Sprecher des Weißen Hauses erklärte, die Kürzung sei mit europäischen Partnern abgestimmt und solle die Eigenverantwortung Europas stärken. Kritiker wie Senatorin Jeanne Shaheen warnen jedoch, dass die Reduzierung die Verteidigungsbereitschaft der Verbündeten untergrabe und die Sicherheit amerikanischer Truppen gefährde.
Die aktuelle Finanzierungsrunde läuft noch bis Ende September 2026. Ob die Kürzungen tatsächlich umgesetzt werden und welche Folgen sie für die Nato-Staaten haben könnten, bleibt abzuwarten.
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mlk/news.de