Donald Trump: Kriegsende "egal, wie" - Präsident frustriert über Ukraine-Scheitern
Donald Trumps Bemühungen, Wladimir Putin in Alaska von Frieden in der Ukraine zu überzeugen, scheiterten. Bild: picture alliance/dpa/AP | Jae C. Hong
Erstellt von Sabrina Böhme
31.08.2025 06.39
- Donald Trumps Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg scheiterten
- US-Präsident zunehmend frustriert über ausbleibende Erfolge nach Treffen mit Putin und Selenskyj
- Trump will, dass der Krieg irgendwie endet
Die Telefonate oder das Treffen in Alaska mit Wladimir Putin brachten für Donald Trump nicht den erhofften Frieden in der Ukraine. Denn der Kremlchef behindert Bemühungen um ein Kriegsende. Die ausbleibenden Erfolge seiner Ukraine-Friedensbemühungen sollen den US-Präsidenten hinter verschlossenen Türen zunehmend verärgern. Wie der "Express" unter Berufung auf "The Atlantic" berichtet, ist der Präsident frustriert, dass seine diplomatischen Anstrengungen bislang ins Leere laufen.
Trumps Friedenspläne im Ukraine-Krieg gescheitert
Im Wahlkampf hatte Trump vollmundig versprochen, den Konflikt binnen "24 Stunden" beizulegen. Diese ehrgeizige Ankündigung erweist sich nun als unrealistisch. Trotz getrennter Gespräche mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj Anfang des Monats mit europäischen Staatschefs bleiben konkrete Ergebnisse aus. Weder eine Waffenruhe noch ein Friedensabkommen zeichnen sich ab.
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US-Präsident verstimmt über ausbleibende Ukraine-Erfolge
Die diplomatischen Bemühungen des US-Präsidenten scheiterten daran, beide Konfliktparteien an einen Tisch zu bringen. Moskau und Kiew verharren weiterhin auf ihren jeweiligen Standpunkten. Ein Mitarbeiter des Weißen Hauses bestätigte gegenüber "The Atlantic", dass die ausbleibenden Fortschritte intern für erhebliche Verstimmung sorgen. Die anfängliche Zuversicht Trumps, schnell eine Lösung herbeiführen zu können, hat sich als trügerisch erwiesen.
Republikaner verstärken Trumps Frust
Dem Vernehmen nach wird Trumps Verärgerung durch einflussreiche Republikaner zusätzlich befeuert. Besonders einige Mitglieder innerhalb der Partei, die eine härtere Gangart gegenüber Moskau befürworten, tragen zur Frustration des Präsidenten bei. Senator Lindsey Graham aus South Carolina gilt als einer der prominentesten Vertreter dieser Fraktion. Die parteiinternen Hardliner drängen auf eine kompromisslosere Haltung gegenüber Russland.
Ende im Ukraine-Krieg "egal, wie": Trump verliert die Lust
Trump verliert offenbar die Geduld mit Putin. Gleichzeitig unterstützt er die Ukraine mit militärischen Hilfen. Zuletzt schickte er dem osteuropäischen Land Marschflugkörper.  Außerdem verliert er laut der Quelle die Lust, sich als Friedensstifter zu bemühen. "Er will einfach nur, dass das vorbei ist", sagte der hochrangige Beamte gegenüber dem Magazin. "Es ist fast egal, wie."
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bos/news.de/stg