Ukraine-Krieg aktuell: Nato-Schiffe verfolgten Putins U-Boot in der Nordsee
Wladimir Putin führt seit Februar 2022 Krieg gegen die Ukraine. Bild: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexei Nikolsky
Erstellt von Tobias Rüster
05.09.2025 15.13
- Ukraine-Krieg aktuell: Nato-Schiffe jagen Putin-U-Boot
- Das macht die Putin-U-Boote so gefährlich
- Wladimir Putin könnte Angriff planen: Warnsignal vor "Sapad"-Manöver
Seit mehr als dreieinhalb Jahren führt Wladimir Putin, der zuletzt mit einer gewaltigen Detonationeinen desaströsen Pipeline-Rückschlag hinnehmen musste, seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Ein Ende ist trotz Spekulationen nach einem Gipfeltreffen des Kremlchefs mit US-Präsident Donald Trump nicht in Sicht.
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Ukraine-Krieg aktuell: Nato-Schiffe jagen Putin-U-Boot
Mehrere Tage lang suchten Nato-Streitkräfte nach mindestens einem russischen U-Boot, das sich dem amerikanischen Flugzeugträger USS Gerald Ford genähert hatte. Die Verfolgungsjagd begann am Wochenende in der Nordsee, wo das größte Kriegsschiff der Welt seit Mitte August für Herbstübungen mit norwegischen Einheiten stationiert ist.
- Norwegische, britische und amerikanische Streitkräfte beteiligten sich an der intensiven Suche.
- Spezialisierte U-Boot-Jagdflugzeuge vom Typ P8 Poseidon starteten innerhalb von zwei Tagen 27 Einsätze.
- Die Maschinen flogen teilweise mit abgeschalteten Transpondern über die norwegische See.
- Die P8-Poseidon-Flugzeuge warfen während ihrer Flüge Sonar-Bojen ab, die unter Wasser nach verdächtigen Geräuschen lauschten. Diese hochmodernen Sensoren können selbst leiseste U-Boot-Bewegungen aufspüren.
- Zusätzlich zu den Aufklärungsflugzeugen entsandte Großbritannien die Fregatte HMS Somerset in norwegische Gewässer. Das auf U-Boot-Bekämpfung spezialisierte Kriegsschiff verstärkte die Suchbemühungen der Lufteinheiten.
Die Nato-Partner sahen in dem russischen U-Boot offenbar eine ernsthafte Gefahr für den Flugzeugträgerverband. Aus der geplanten Übung wurde ein scharfer Einsatz, bei dem modernste Ortungstechnik zum Einsatz kam.
Das macht die Putin-U-Boote so gefährlich
Satellitenaufnahmen zeigten unterdessen, dass alle drei nukleargetriebenen U-Boote der Jasen-M-Klasse der russischen Nordflotte am Montag auf See waren. Die Sewerodwinsk, Kasan und Archangelsk hatten ihren Heimathafen in Nerpitscha verlassen, nur 60 Kilometer von der norwegischen Grenze entfernt.
- Die modernen Jasen-M-U-Boote gelten als besonders leise und schwer zu orten.
- Ein ehemaliger Offizier der Royal Navy warnte laut "The Sun" vor den Fähigkeiten dieser Boote. Falls ein russisches U-Boot den amerikanischen Trägerverband erreicht hätte, könnte es wertvolle Daten über elektronische Signale und Geräuschmuster der USS Ford gesammelt haben.
- Diese akustischen Informationen würden wie ein Fingerabdruck funktionieren. Mit solchen Daten könnten russische U-Boote den Flugzeugträger in Zukunft leichter aufspüren und verfolgen.
- Im Kriegsfall wäre dies ein entscheidender taktischer Vorteil.
- Die U-Boote der Jasen-M-Klasse führen nicht nur Torpedos mit sich. Sie können auch Marschflugkörper gegen Landziele einsetzen, was ihre Bedrohung noch verstärkt.
Wladimir Putin könnte Angriff planen: Warnsignal vor "Sapad"-Manöver
Die Präsenz der USS Gerald Ford in der Nordsee fällt zeitlich mit den Vorbereitungen für das russisch-belarussische Militärmanöver "Sapad 2025" zusammen. Die für Mitte September geplante Übung weckt bei der Nato besondere Aufmerksamkeit, da das vorherige "Sapad"-Manöver 2021 als direkte Vorbereitung für Putins Angriff auf die Ukraine diente.
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rut/news.de